Lohnstorf
Lohnstorf
Lohnstorf ist eine politische Gemeinde im Amtsbezirk Seftigen des Kantons Bern in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Lohnstorf liegt auf , 11 km nordwestlich der Stadt Thun (Luftlinie). Das Bauerndorf erstreckt sich am unteren Osthang des Längenberges, leicht erhöht rund 20 m über der Talebene der Gürbe.
Die Fläche des 1.8 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des mittleren Gürbetals. Der östliche Gemeindeteil liegt in der landwirtschaftlich intensiv genutzten Ebene des Gürbetals welche hier etwa 1.5 km breit ist. Die östliche Abgrenzung verläuft entlang einem Feldweg ziemlich genau in der Mitte der Talebene, östlich der kanalisierten Gürbe. Nach Westen erstreckt sich der Gemeindeboden über den relativ sanft ansteigenden Hang von Lohnstorf, wobei die südliche Grenze im Bereich des Vorsprungs von Schönegg liegt. Mit wird am Osthang des
Egghölzli der höchste Punkt von Lohnstorf erreicht. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 7 % auf Siedlungen, 2 % auf Wald und Gehölze und 90 % auf Landwirtschaft; etwas mehr als 1 % war unproduktives Land.
Zu Lohnstorf gehören einige Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Lohnstorf sind Mühlethurnen, Kirchdorf (BE), Burgistein und Rig
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Geschichte
Geschichte
Das Gemeindegebiet von Lohnstorf war schon früh bewohnt, was anhand einiger Mauerreste einer römischen Siedlung im Brühl nachgewiesen werden konnte. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1148 unter dem Namen
Lonestrof. Später erschienen die Bezeichnungen
Lonstorf (1330),
Lonesdorf (1345) und
Lonsdorf (1354). Der Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen
Lono zurück und bedeutet demnach
Dorf des Lono.
Im Mittelalter gehörte Lohnstorf zunächst zum Klosterbesitz von Rüeggisberg, danach verschiedenen Bernburger Familien, bevor es 1343 an das Kloster Interlaken verkauft wurde. Die Oberhoheit über Lohnstorf gelangte 1388 an Bern. Seither war das Dorf dem Landgericht Seftigen unterstellt. Nach der Reformation kam 1528 auch die direkte Herrschaft vom Kloster an die Stadt Bern, welche Lohnstorf dem Gericht Thurnen (ab dem 18. Jahrhundert Vennergericht Mühlethurnen) zuteilte.
Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Lohnstorf während der Helvetik zum Distrikt Seftigen und ab 1803 zum Oberamt Seftigen, das m
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Wirtschaft
Wirtschaft
Lohnstorf war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau und der Gemüsebau (insbesondere Kohlpflanzungen) im Gürbetal sowie die Milchwirtschaft und die Viehzucht an den Hanglagen einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden, unter anderem in einem Malergeschäft und in einer Schreinerei. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf dank seiner attraktiven Lage auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den grösseren Ortschaften der Umgebung, in der Agglomeration Bern oder im Raum Thun arbeiten.
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