Geschichte
Geschichte
Eine Besonderheit sind die sog. "Lehen" - sie stammen aus der Zeit der Fürstpröpste, in der die Höfe an die Bauern, die Frondienste leisten mussten, nur verliehen (lehen=leihen) waren.
Die Lehensteilung ließ im Bischofswiesener Gemeindegebiet 30 bis zum Jahre 1830 nachweisbare Doppellehen entstehen, von denen aber heute nur noch das Mühllehen in Loipl übrig geblieben ist.
Im Jahre 1799 bauten sich die Loipler eine eigene Kirche (ohne die Zustimmung des Bischofs, der erst später seinen Segen dazu gab), um nicht mehr den weiten Weg nach Berchtesgaden zum sonntäglichen Kirchgang zu haben. Es zeigt, daß die Loipler schon immer ein "besonderer Schlag" waren und wenn man heute an der Wallfahrtskirche Maria Hilf in Loipl stehen bleibt, sieht man ein Schild mit der Aufschrift "Königreich Loipl". Das ist zwar nicht ganz ernst zu nehmen, spiegelt aber doch die innere Einstellung der Loipler (umgangssprachlich: "Loibeia") wider.
Kultur
Kultur
Ein besonderer Brauch ist das „Buttnmandllaufen“ am ersten Adventsonntag.
Dann kommt der Nikolaus mit seinem „Nikoloweibl“ (ein als Dirndl verkleideter Bursche), seinen "Strohbuttnmandln" und "Gangerln" (mit Fellen und Ketten verkleidete Burschen), um am Kollerbichl in der Dämmerung zu beten und anschließend die Höfe zu besuchen, wo die Kinder schon ehrfürchtig warten und nach einem Gebet oder extra dafür auswendig gelernten Vers sich über die Geschenke freuen.
Basierend auf dem Artikel Loipl der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen