Loutrochori
Loutrochori
Loutrochori ( ,
„Baden Dorf“), früher auch
Loutrochorion (gr.:
ΛουτÏοχώÏιov) oder
Bania (gr.:
Μπάνια s.) ist ein Ort bzw. Kurort und mit seinen 3 heilenden Quellen eines der bekanntesten Kurbäder Griechenlands. Das Dorf mit etwa 500 Einwohnern im Winter und etwa 800 Einwohnern im Sommer, liegt in der Gemeinde Skydra, in der Präfektur Pella, in der Verwaltungsregion Zentralmakedonien und in der Region Makedonien, in Griechenland.
Geographische Lage
Geographische Lage
Loutrochori ist eine Ortschaft in der Gemeinde Skydra. Sie befindet sich ca. 6 km südwestlich von der Hauptstadt der Gemeinde Skydra, 20 km südwestlich von der Hauptstadt der Präfektur Edessa, 25 km nördlich von Veria, 77 km nordwestlich von ThessalonÃki (wo sich auch der internationale Flughafen Makedonien befindet), 540 km nordwestlich von der Hauptstadt Griechenlands Athen und liegt in einer Höhe von ca. 90 Metern über dem Meeresspiegel (NN).
Der Gemeindeteil hat eine Fläche von 750,6625 Hektar bzw. von 7,506 Quadratkilometer (nur das Dorf selbst 27,6237 Hektar) und umfasst den südwestlichen Rand der Gemeinde Skydra bzw. den südlichen Rand der Präfektur Pella und grenzt an den Süden mit der Präfektur Imathia. Die höchste Erhebung im Ortsgebiet ist der Kanber mit einer Höhe von 358 m. Er liegt nordwestlich des Dorfkerns.
In der Nähe befinden sich der Kleine Wald
ta Pefka (die Fichtenbäume) und der kleine Stausee
pigi (Quelle).
Geschichte
Geschichte
Historisch gesehen gehört Loutrochori zu Pella, der Hauptstadt des griechisch-makedonischen Reiches und Geburtsort Alexander des Großen.
Das Dorf Loutrochori steht im Mittelpunkt der antiken makedonischen Kultur. Schon in prähistorischer Zeit wurde das Land von Menschen bewohnt und erlebte während der Herrschaft der Makedonier eine Blütezeit.
In Loutrochori trifft man auf die Spuren einer Kultur, deren Präsenz von der Antike über Byzanz bis zur christlichen Epoche reicht. Hier befand sich im 4. Jahrhundert v. Chr. der erste Kurort des Königreiches Makedonien.
Genauso wie viele andere Siedlungen der griechischen Region Makedonien ist auch Loutrochori eine Neugründung aus dem Jahre 1912/13 und 1923 durch Flüchtlinge der kleinasiatischen Katastrophe und nach dem Völkermord an den Pontosgriechen.
Von 1941 bis 1944 war Loutrochori von deutschen Truppen besetzt. Von Mitte 1947 bis März 1950 war Loutrochori auch Schauplatz des griechischen Bürgerkrieges und unbewohnt.
Ein entscheidender Entwicklungsschub erfolgte durch den Anschluss an das asphaltierte
...mehr
Klima
Klima
Loutrochori liegt im Bereich des mediterranen Klimas. Die Sommer sind warm bis heiß und relativ lang; die Winter kalt und relativ kurz.
Die gemittelten Maximaltemperaturen pro Tag im Sommer betrugen im Juni 29°C, im Juli 31°C und im August 32°C. Die gemittelten Minimaltemperaturen pro Tag im Winter betrugen im Dezember 3°C, im Januar 1°C und im Februar 3°C.
Die mittlere Monatstemperatur beträgt hier im Januar 4 °C, im Juli und im August 25 °C. Die mittlere Jahrestemperatur liegt bei 14,8 °C. Die gesamte Menge an Niederschlag pro Jahr in Loutrochori beträgt 470 mm. Die minimale Niederschlagsmenge pro Jahr fällt im August mit 23 mm, die maximale Menge im Dezember mit 53 mm.
Die maximale in Loutrochori gemessene Temperatur betrug 42,8°C, die minimale -15,3°C.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Von den zahlreichen Kirchen des Ortes sind hervorzuheben:
• Profitis Ilias (Î Ïοφήτης Ηλίας,
Prophet Elija). Die Bergkirche befindet sich etwa 2,5 km nordwestlich des heutigen Ortes.
• Agios Georgios (Άγιος ΓεώÏγιος,
Hl Georg), mit einer angeblich wunderwirkenden Ikone. Die Altkirche befindet sich etwa 0,5 km östlich und stammt aus dem 13/14. Jahrhundert und die byzantinische Zeit.
• Die Agii Pandes (Άγιοι Πάντες,
Allerheiligenkirche), ist seit 1950 die Kathedralkirche in Loutrochori.
Zudem kann man Kapelle Analipseos Tou Kiriou (Αναλήψεως Του ΚυÏίου, Christi Himmelfahrt') besichtigen.
Basierend auf dem Artikel Loutrochori der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen