Louvain-la-Neuve
Louvain-la-Neuve
Louvain-la-Neuve (deutsch auch
Neu-Löwen) ist ein belgischer Universitätsstandort in der Provinz Wallonisch-Brabant und ein Stadtteil von Ottignies-Louvain-la-Neuve.
Geschichte
Geschichte
Der Ort verdankt sein Entstehen den Sprachstreitigkeiten im Belgien der 1960er Jahre, als die flämische Gemeinschaft den Eindruck gewann, im Zeitalter der beginnenden Massenuniversität im eigenen flämischsprachigen Löwen zurückgedrängt zu werden. Es kam daraufhin zu wachsenden Forderungen nach Absiedlung der französischsprachigen Professoren und Studenten der Katholischen Universität Löwen (KUL/UCL) in Löwen. Auf der Basis einer Erklärung der belgischen Bischofskonferenz aus 1966 wurden die beiden bisherigen, nach Sprachen getrennten Abteilungen in zwei eigenständige Universitäten umgewandelt, wobei für die französischsprachige Université catholique de Louvain (UCL) eine neue Stadt (ein „neues Löwen“) errichtet wurde. Ab 1971 entstand so in der Nähe von Ottignies die Stadt Louvain-la-Neuve, die erste Städtegründung im heutigen Belgien seit jener von Charleroi (1666). Als Vorbild diente unter anderem die Konzeption der französischen Ville nouvelle. Unter dem Einfluss des Kunsthistorikers Raymond Lemaire kam es zur Abkehr von einem "Städtebau à la Brasilia und Chandigarh" und
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