Lully FR
Lully FR
Lully (FR) ist eine politische Gemeinde im Distrikt Broye des Kantons Freiburg in der Schweiz. Am 1. Januar 2006 wurden die früher selbständigen Gemeinden Bollion und Seiry nach Lully eingemeindet.
Geographie
Geographie
Lully liegt auf , 1.5 km südlich des Bezirkshauptortes Estavayer-le-Lac (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich auf dem Plateau südlich des Neuenburgersees, am Nordostfuss der Molassehöhen zwischen dem See und dem Broyetal, im nordwestlichen Freiburger Mittelland.
Die Fläche des 5.4 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Freiburger Mittellandes. Der nördliche Teil des Gebietes wird vom Plateau eingenommen, auf dem Lully liegt. Nach Südosten erstreckt sich der Gemeindeboden in die Niederung des
Arignon (Seitenbach der Petite Glâne) und nach Süden über das Waldgebiet
Bois de Mussillens in das Tal des
Bainoz.
Seit der Gemeindefusion gehört auch ein Teil des Bainoztals im Molassehügellandes südlich von Estavayer-le-Lac zu Lully. Auf dem Hochplateau von Seiry mit den Fluren
La Lovataire und
Champs Dessus werden die höchsten Erhebungen von Lully erreicht. Diese Hochfläche fällt gegen Süden steil zum Tal der Petite Glâne ab. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 9 % auf Siedlungen, 21 % auf Wald und Gehölze und 70 % auf L
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Geschichte
Geschichte
Das Gemeindegebiet von Lully war schon sehr früh besiedelt, was durch Funde von Siedlungsspuren aus der Römerzeit bestätigt werden konnte. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte bereits im Jahr 516 unter dem Namen
Luliacum. Später erschienen die Bezeichnungen
Lulliaco (1011),
Lulliacum (1017),
Lulie (1228),
Lulye (1285),
Lulliez (1520) und
Lullie (1668). Der Ortsname geht auf den gallorömischen Personennamen
Lullius zurück.
Lully kam bereits im Jahr 516 von den Burgunderkönigen in den Besitz der Abtei Saint-Maurice. Seit dem 11. Jahrhundert gehörte der Ort kirchlich dem Kloster Romainmôtier. Die weltliche Herrschaft hatten die Herren von Estavayer inne. Nachdem Bern 1536 das Waadtland erobert hatte, wurde Lully der Vogtei Estavayer zugeteilt. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) gehörte das Dorf während der Helvetik und der darauffolgenden Zeit zum Bezirk Estavayer, bevor es 1848 in den Bezirk Broye eingegliedert wurde. Seit 1860 bildet das Dorf eine eigenständige Kirchgemeinde.
Im Rahmen der seit
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Wirtschaft
Wirtschaft
Lully war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau, der Obstbau und die Viehzucht einen gewissen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. Auf dem Gemeindegebiet befindet sich die 2001 eröffnete Raststätte Rose de la Broye an der Autobahn A1. In den letzten Jahrzehnten hat sich Lully auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Die meisten Erwerbstätigen sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den Regionen Estavayer-le-Lac und Payerne arbeiten.
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