Lyttelton
Lyttelton
Lyttelton (maori:
) ist ein kleines Hafenstädtchen im Norden der gleichnamigen Bucht auf der Südinsel Neuseelands. Die Ortschaft liegt auf der Banks Peninsula etwa 12 Kilometer südlich der Großstadt Christchurch, der wichtigsten Agglomeration der Insel. In Lyttelton befindet sich der Internationale Hafen des Ballungsraumes, außerdem fungiert sie als Tor zur Banks-Halbinsel und ist folglich sowohl für den Handel als auch für den Tourismus von beträchtlicher Bedeutung.
Geographie
Geographie
Vor etwa 500.000 Jahren befand sich im Gebiet des heutigen Lyttelton ein aktiver Vulkan. Seit dieser Zeit ist er jedoch erloschen; vor ungefähr 15.000 Jahren schließlich konnte Meerwasser aufgrund des ansteigenden Meeresspiegels in den tiefer gelegenen Krater eindringen. Auf diese Weise entstand der heutige
Lyttelton Harbour, der sich ab der Pegasus Bay im Norden 18 Kilometer in südwestliche Richtung ausdehnt. Der Ort selbst wird im Osten vom Wasser und im Westen von den Port Hills, einer bis zu 500 Meter hohen Hügelkette, die die Ortschaft von Christchurch trennt, eingegrenzt. Im Südwesten der Bucht gibt es eine unbewohnte Insel, Quail Island. Neben der Stadt selbst besteht das Ortsgebiet von Lyttelton noch aus kleineren Ansiedlungen, von denen
Governors Bay und
Diamond Harbour die bekanntesten sind.
Geschichte
Geschichte
Bereits vor 1000 Jahren soll die Gegend um das heutige Lyttelton von Maori bewohnt sein. Sie nannten den Ort
Te whaka raupo, was soviel bedeutet wie „Hafen der Binsen/Schilfrohre“. Das Gebiet wurde erstmals am 16. Februar 1770] von Besatzungsmitgliedern der Endeavour, die unter dem Oberbefehl von James Cook fuhr, gesichtet. Bereits im Jahr 1849 wurde das gerade erst gegründete Lyttelton zum Hafen erklärt. In den folgenden Jahren erlebte das Städtchen eine Blütezeit, als die 1848 gegründete Canterbury Association, die mit Unterstützung der Church of England auf der Südinsel eine Kolonie errichten wollten, gerade die aufblühende Hafenstadt zu ihrem Landungspunkt erklärten. Diese Entscheidung wurde durch die günstige Lage des Ortes getroffen, da er geschützt war, aber hinter kleineren Hügeln dennoch reichlich Platz für die Landwirtschaft ließ. Während der Gründerzeit, in der das Städtchen die einzige Siedlung der Region war, wurde es meist als
Port Cooper oder
Port Victoria bezeichnet, bis die Ortschaft zu Ehren von George Lyttelton, 4. Baron Lyttelton, einer bedeuten
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