MÃrov
MÃrov
MÃrov (deutsch
Mürau) ist eine Gemeinde mit 418 Einwohnern
(1. Januar 2004) in Tschechien. Sie liegt 6 km nordwestlich von Mohelnice im Tal der MÃrovka und gehört dem Okres Å umperk an.
Der Ort liegt in 395 m ü.M. in den Bergen des Mirovská vrchovina (Mürauer Bergland), eines Teils des ZábÅ™ežská vrchovina (Hohenstädter Berglandes). Gegenüber dem Dorf, am rechten Ufer der MÃrovka, erhebt sich der 469 m hohe Hausberg von MÃrov, der Vranú kopec.
Geschichte
Geschichte
Mürau wurde vermutlich im 12. Jahrhundert gegründet, nachdem die damaligen Herrscher der Gegend friedliche Ansiedler ins Land holten.
Die Burg Mürau wurde zum ersten mal 1266 urkundlich erwähnt.
1643 wurde Mürau im Dreißigjähriger Krieg von Schweden besetzt.
Mürau gehörte zur Österreich-Ungarischen Monarchie, bis diese sich nach dem Ersten Weltkrieg auflöste und die 1. Tschechische Republik (CSR) gegründet wurde. Am 10. Oktober 1938 marschierten die deutschen Truppen nach dem Münchner Abkommen in Mürau ein. Die meisten Tschechen verließen darauf hin Mürau. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Deutschen 1945 aus Mürau vertrieben.
1976 wurde MÃrova nach Řepová eingemeindet und mit diesem zusammen in die Stadt Mohelnice eingegliedert. Nach 1990 erhielt das Dorf seine Selbstständigkeit zurück.
Teil der Gemeinde sind die Fluren der früheren Ortsteile MÃrovský Grunt (
Müraugrund), MÃrovÃÄek (
Möhrdörfel) und Nové Sady (
Neustift).
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Markantestes Bauwerk ist das Gefängnis MÃrov (VÄ›znice MÃrov), das über dem Ort thront. Der aus einer mittelalterlichen Burg der Olmützer Bischöfe aus dem 13. Jahrhundert hervorgegangene Gebäudekomplex wurde zwischen 1679-1684 zu einer barocken Festungsanlage umgebaut. 1856 erfolgte die Umnutzung zum Zuchthaus. Die Anlage dient noch heute als Haftanstalt.
Im Zentrum des Ortes steht die Ruine der barocken Kirche St. Maria Magdalena, die im letzten Drittel des 17. Jahrhunderts nach Plänen von Giovanni Pietro Tencalla erbaut wurde.
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