Mödling
Mödling
Mödling ist die Bezirkshauptstadt des Bezirks Mödling, 16 km südlich von Wien. Sie wird auch als
Perle des Wienerwaldes bezeichnet. Als ehemaliger Sitz einer Babenbergerlinie hat sie den Beinamen
die Babenbergerstadt. In der heutigen Fußgängerzone gibt es eine historische Altstadt mit alten Bürgerhäusern.
Geografie
Geografie
Mödling liegt im niederösterreichischen Industrieviertel am Rande des Wiener Beckens. Durch Mödling fließt der Mödlingbach, der im Wienerwald entspringt und bei Achau in die Schwechat mündet.
Ein großer Teil des Gemeindegebietes ist bewaldet. Es gehört zum Naturschutzgebiet Föhrenberge.
An den Hängen des Wienerwaldes sind zahlreiche Weingärten mit den zugehörigen Heurigen in der Stadt. Das Weinbaugebiet gehört zur Thermenregion.
Im Norden und Osten ist es mit den Gemeinden Maria Enzersdorf und Wiener Neudorf zusammengewachsen. Im Süden grenzt es an Gumpoldskirchen, von dem es aber vom Eichkogel, der eine besondere Flora aufweist, getrennt wird. Im Westen führt eine Straßenverbindung durch die
Vorderbrühl, die früher ein eigener Ort war, in die Hinterbrühl. Die Brühlerstraße führt durch ein enges Tal, die so genannte
Klausen, wo oberhalb auf der einen Seite die Burgruine Mödling steht. Die andere Seite der Klausen wird vom Kalenderberg gebildet, wo sich auf der Rückseite die Burg Liechtenstein erhebt. Am Beginn wird die Klausen von der Ersten Wi
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Geschichte
Geschichte
Die ersten Siedlungsfunde gehen schon bis in die Jungsteinzeit zurück, wie ein Grabfund einer Doppelbestattung zeigt. Viele Funde wurden auch auf dem
Kalenderberg aus der Hallstattzeit gemacht. In der Nähe des Bahnhofs fand man römische Münzen und ein Grab.
Nach dem Sieg Karls dem Großen über die Awaren im Jahr 803 setzte die Besiedlung aus dem bayrisch-fränkischen Raum ein. Dies zeigt ein awarisches Gräberfeld mit über 500 Gräbern an der goldenen Stiege.
Die erste urkundliche Erwähnung war 8. September 903 im Zuge eines Gutstausches zwischen zwei Bischöfen als
MEDILIHHA ULTRA MONTEM COMMIGENUM. Die Siedlung dürfte aber im Jahr 907 schon wieder zerstört worden sein. Erst nach der Schlacht auf dem Lechfeld dürfte die endgültige Besiedlung durch die Bayern begonnen haben.
Danach war Mödling auch einige Zeit Sitz einer Nebenlinie der Babenberger auf der heutigen Burgruine Mödling. Im Jahr 1177 erhält Heinrich der Ältere, der Sohn von Heinrich II. Jasomirgott, die Herrschaft, die ein Gebiet von Liesing bis zur Piesting und Bruck umfasste. Das bezeugen
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Wirtschaft
Wirtschaft
Waren früher etliche Großbetriebe in Mödling vor allem wegen der Bahnverbindung angesiedelt, so ist heute die Wirtschaft eher vom Kleingewerbe geprägt. Die Großbetriebe sind eher nach Wiener Neudorf in das Industriezentrum Niederösterreich Süd abgewandert.
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