Müden (Örtze)
Müden (Örtze)
Müden ist ein Ortsteil der Gemeinde Faßberg im Südteil der Lüneburger Heide in Niedersachsen.
Der im Landkreis Celle liegende Ort mit rund 2220 Einwohnern ist ein stark frequentiertes Touristenzentrum, dessen Einzugsgebiet von Hamburg über Bremen bis nach Hannover reicht. Er ist umgeben von ausgedehnten Wald- und Heidegebieten. Die nächsten größeren Städte sind Lüneburg (60 km nördlich), Soltau (30 km westlich), Uelzen (45 km östlich) und Celle (32 km südlich). In Müden fließen die beiden Flüsse Wietze und Örtze zusammen.
Geschichte
Geschichte
Am Zusammenfluss von Wietze und Örtze vermutete der Hermannsburger Geistliche und Heimatforscher Ludwig Harms ein Thor-Heiligtum, dass nach Angaben des Müdener Heimatforscher Ernst Schütze noch um 800 bestand. Die Christianisierung des Gebietes begann allerdings schon Ende des 8. Jahrhunderts, und laut Harms stand schon 866 eine Holzkirche in Müden. Die älteste urkundliche Erwähnung des Ortes führt auf das Jahr 1022 zurück. In der Schenkungsurkunde des Hildesheimer Bischofs Bernward vom 1. November 1022 für das Kloster St. Michael in Hildesheim wird unter anderem aufgeführt: „item Mutha in pago Muthiwide“ („ebenso Müden im Untergau Mündungswald“). Muthiwide, die latinisierte Form des altsächsischen Begriffes „Muthiwiddi“ (Muth = Mündung) bezieht sich auf den Namen eines Untergaus im Loingau. Gaue wurden in der Zeit Karls des Großen um 793 als regionale Verwaltungseinheiten eingerichtet. Die Siedlung Müden befand sich im Grenzgebiet des Loingaus, der sich vom unteren Leinegebiet bis zur Sothriet, Rodau und Örtze hinzog, und des nördlich anschließenden Bardengau
...mehr
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Jedes Jahr, immer am zweiten Donnerstag im Juli, findet der
Heidschnuckentag statt. Hier präsentieren sich leistungsgeprüge Jungböcke den Züchtern und Zuschauern. Die besten Tiere werden prämiert. Bei der anschließenden Auktion können die Heidschnucken-Böcke ersteigert werden.
Basierend auf dem Artikel Müden (Örtze) der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen