Mühlbach (Eppingen)
Mühlbach (Eppingen)
Mühlbach ist ein Dorf im Landkreis Heilbronn in Baden-Württemberg, das seit 1. November 1972 nach Eppingen eingemeindet ist.
Geschichte
Geschichte
Erste urkundliche Erwähnung im Jahre 1290 bei der Schenkung einer Marienkapelle am Mühlbach durch Heinrich von Brettach (†1295) an das Wilhelmitenkloster Mariental bei Hagenau. Der Ort bestand ursprünglich aus den beiden Weilern
Obermühlbach und
Niedermühlbach, die sich jeweils um die dortigen Mühlen angesiedelt hatten und im Laufe der Zeit zu einem Ort zusammenwuchsen. Im 14. Jahrhundert erwarb Eppingen die beiden Mühlweiher und um 1546 auch das Kloster mit Ländereien. Die Kapelle wurde reformiert, das Kloster geschlossen und zum Pfarrhaus umgenutzt.
Seit 1714 lebten auch einige jüdische Familien in Mühlbach, die im Lauf des 19. Jahrhunderts eine religiöse Gemeinde bildeten und von 1854 bis 1884 eine in einem Wohnhaus eingerichtete Synagoge hatten. Die religiöse Gemeinde löste sich jedoch in Folge von Ab- und Auswanderung 1885 bereits wieder auf, danach lebten nur noch wenige Juden am Ort.
Bei der Neuordnung des Großherzogtums Baden wurde Mühlbach 1810 zur selbstständigen Gemeinde. 1846 wurde das Gemeindegebiet durch eine Gebietsrefom (
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Evangelische Kirche, erbaut 1871 im Stil der Neogotik unter Beibehaltung der Sakristei und des Chors eines Vorgängerbaus des 13. Jahrhunderts. Mit Grabplatte des Heinrich von Brettach (um 1295) sowie Bildstock von Hans Wunderer (um 1500, erneuert 1771).
• Katholische Kapelle Mariä Schmerzen, erbaut 1865, vergrößert 1955/56, mit Altar (1927) von Georg Lang aus Ommerammergau
• Zahlreiche Gebäude im Ort weisen historische Sandsteinfassaden auf, bemerkenswert hierbei ist insbesondere die Sandsteinausführung einfacher Wohn- und Wirtschaftsgebäude, z. B. die tempelartige Vorderfassade des örtlichen Wasserbehälters
• Renaissancezeitliche Fachwerkhäuser in der Hauptstraße und der Schalksgasse, darunter ein ehemaliger Eppinger Stadthof von 1582
• Rathaus, erbaut 1903 im Jugendstil als Rat- und Schulhaus, seit 1998 mit Steinhauermuseum
• Kriegerdenkmal, erbaut 1935 in den Steinbrüchen oberhalb des Ortes nach einem Entwurf von J. Förster, Stuttgart
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