Mühledorf SO
Mühledorf SO
Mühledorf (SO) ist eine politische Gemeinde im Bezirk Bucheggberg des Kantons Solothurn in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Mühledorf liegt auf , 9 km südsüdwestlich des Kantonshauptortes Solothurn (Luftlinie). Das langgestreckte Strassendorf erstreckt sich in der Mulde des oberen Mühletals, im Zentrum des Bucheggberges, im Solothurner Mittelland.
Die Fläche des 3.3 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der Molassehöhen des Bucheggberges. Von Südwesten nach Nordosten wird das Gebiet vom Mühlebach in einer relativ schmalen Talmulde durchquert. Das Tal wird im Südosten von den Waldhöhen
Chalgen (mit die höchste Erhebung von Mühledorf) und
Eichiberg flankiert und von der Ebene des Limpachtals getrennt. Im Nordwesten reicht der Gemeindebann auf die Höhen
Aspli und
Wallisberg . In einem schmalen Zipfel erstreckt sich der Gemeindeboden nach Südwesten über einen Sattel auf das Hochplateau von Gächliwil und auf das
Usserholz . Von der Gemeindefläche entfielen 1997 6 % auf Siedlungen, 38 % auf Wald und Gehölze, 55 % auf Landwirtschaft und etwas weniger als 1 % war unproduktives Land.
Zu Mühledorf gehören einige Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Müh
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1261 unter dem Namen
Mülidorf. Seit dem Mittelalter unterstand Mühledorf der Herrschaft Buchegg, die Teil der Landgrafschaft Kleinburgund war, 1391 von Solothurn erworben und zur Vogtei Bucheggberg umgewandelt wurde. Bis 1798 lag die hohe Gerichtsbarkeit beim bernischen Landgericht Zollikofen, während Solothurn mit dem Gerichtsort Aetingen die niedere Gerichtsbarkeit ausübte. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Mühledorf während der Helvetik zum Distrikt Biberist und ab 1803 zum Bezirk Bucheggberg.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Seit 1338 besass Mühledorf eine Kapelle, die wegen der nahen Sankt Margarethenquelle, welcher heilende Wirkung zugesprochen wurde, lange Zeit ein bekannter Wallfahrtsort war. Die heutige reformierte Kirche wurde 1855 errichtet. Die Ölmühle im unteren Dorfteil wurde 1774 erbaut und ist heute jeweils noch am Mühlentag in Betrieb. Im Ortskern sind charakteristische Bauernhäuser aus dem 17. bis 19. Jahrhundert im Berner Stil erhalten.
Im Murliwald südlich des Dorfes befindet sich ein so genannter Schalenstein, ein erratischer Block aus Hornblende-Granit, der durch den eiszeitlichen Rhonegletscher von den Walliser Alpen hierher verfrachtet wurde.
Wirtschaft
Wirtschaft
Mühledorf war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Die Wasserkraft des Mühlebachs wurde früher durch eine Mühle, eine Sägerei und eine Ölmühle genutzt. In der Bocksteingrube im Usserholz bei Aetigkofen wurde Muschelsandstein abgebaut, aus dem hauptsächlich Mühlsteine hergestellt wurden. Noch heute haben der Ackerbau und der Obstbau sowie die Viehzucht und die Forstwirtschaft einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung.
Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. In Mühledorf sind neben den wichtigsten Arbeitgebern, der Mühle und der Grossbäckerei, Betriebe des Gartenbaus, des Holzbaus, Malergeschäfte, eine Sägerei und eine Schreinerei vertreten. Die Gemeinde kann damit mehr Zupendler als Wegpendler verbuchen. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den Regionen Solothurn, Bern und Grenchen arbeiten.
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