Mülchi
Mülchi
Mülchi ist eine politische Gemeinde im Amtsbezirk Fraubrunnen des Kantons Bern in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Mülchi liegt auf , 13 km südsüdwestlich der Stadt Solothurn (Luftlinie). Das Bauerndorf erstreckt sich am Südrand der Ebene des Limpachtals, auf einem flachen Schwemmkegel des Mülchibachs, der hier aus den Höhen des Rapperswiler Plateaus austritt, im Schweizer Mittelland.
Die Fläche des 3.8 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Berner Mittellandes. Die nördliche Grenze verläuft entlang des kanalisierten Limpachs. Von hier erstreckt sich der Gemeindeboden südwärts über das rund 1 km breite
Limpachmoos bis auf die angrenzende gewellte Landschaft des Rapperswiler Plateaus. Westlich des Taleinschnitts des
Mülchibachs liegt die Waldhöhe von
Aspi , östlich davon der breite Rücken des
Schöniberges, auf dem mit der höchste Punkt von Mülchi erreicht wird. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 5 % auf Siedlungen, 18 % auf Wald und Gehölze, 76 % auf Landwirtschaft und etwas weniger als 1 % war unproduktives Land.
Zu Mülchi gehören die Aussensiedlung
Im Holz auf der Höhe östlich des Dorfes und einige Einzelhöfe. Nachbarge
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1272 unter dem Namen
Mulnheim. Später erschienen die Bezeichnungen
Mulheim (1354),
Mulchein (1531),
Mülchy (1570) und
Mülchi (1637). Die ursprüngliche Bedeutung des Ortsnamens lautet
Siedlung bei der Mühle, abgeleitet vom althochdeutschen Wort
mulin (Mühle).
Seit dem Mittelalter stand Mülchi unter der Oberhoheit der Grafen von Kyburg. Im 13. Jahrhundert erwarb das Zisterzienserinnenkloster Fraubrunnen den Zehnten über Mülchi. Im Jahr 1406 gelangte das Dorf unter Berner Herrschaft und wurde dem Landgericht Zollikofen zugeordnet. Am 1. September 1773 fielen zahlreiche Häuser einer Feuersbrunst zum Opfer. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Mülchi während der Helvetik zum Distrikt Zollikofen und ab 1803 zum Oberamt Fraubrunnen, das mit der neuen Kantonsverfassung von 1831 den Status eines Amtsbezirks erhielt.
Schon im 18. Jahrhundert wurden grosse Anstrengungen unternommen, der Versumpfung des Limpachtals entgegenzuwirken. Neues Kulturland wurde jedoch erst wä
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Mülchi verfügt mit seinen zahlreichen charakteristischen Bauernhäusern aus dem 18. und 19. Jahrhundert über ein schützenswertes Ortsbild von nationaler Bedeutung. An der Moosgasse westlich des Dorfes befindet sich eine typische Taunersiedlung. Die ehemalige Mühle stammt von 1848. Mülchi besitzt keine eigene Kirche, es gehört zur solothurnischen Pfarrei Messen.
Wirtschaft
Wirtschaft
Mülchi war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Die Wasserkraft des Mülchibachs wurde früher für den Betrieb einer Mühle genutzt. Noch heute haben der Ackerbau, der Obstbau sowie die Milchwirtschaft und Viehzucht einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Ausserhalb des primären Sektors sind nur sehr wenige Arbeitsplätze im Dorf vorhanden. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den grösseren Ortschaften der Umgebung sowie in der Agglomeration Bern und im Raum Solothurn arbeiten.
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