Magdeburg-Buckau
Magdeburg-Buckau
Buckau ist ein Stadtteil der sachsen-anhaltischen Landeshauptstadt Magdeburg. Auf einer Fläche von 2,1983 km² leben 4.488 Einwohnern (Stand: 31. Dezember 2007).
Geografie
Geografie
Buckau liegt unmittelbar an der Elbe gegenüber dem südlichen Teil des Landschaftsparks Rotehorn. Im Norden schließt sich an der Erich-Weinert-Straße und der Schönebecker Straße Richtung Harnackstraße bzw. der Steubenallee der Stadtteil Altstadt an, während im Süden die Grenze zu Fermersleben der Schanzenweg und dessen Verlängerung zum Elbufer bildet.
Westlich von Buckau an der verlaufenden Bahnlinie Magdeburg–Leipzig grenzt Buckau an der S-Bahn-Haltestelle
SKET-Industriepark bzw. der Straßen Schanzennweg und Schilfbreite an die Stadtteile Leipziger Straße und Hopfengarten. Buckau ist zugleich Ausgangspunkt der so genannten Perlenkette der Stadtteile, zu der nach Süden hin Fermersleben, Salbke und Westerhüsen gezählt werden. Der Stadtteil ist abgesehen vom nördlichen und südlich Bereich sehr dicht besiedelt und kann noch mehrere erhaltene Straßenzüge im Gründerzeitstil aufweisen. Buckau besitzt einen eigenen Bahnhof und ist durch den öffentlichen Nahverkehr gut erschlossen. Von Buckau aus gibt es eine Fährverbindung zum Rotehornpark.
Geschichte
Geschichte
Die alte Ortsbezeichnung
Buchuvi (slawisch aus Bukov entstanden und später zu Buk = Buche geworden ) weist die Besonderheit einer slawischen Siedlung hin, denn diese waren westlich der Elbe äußerst selten. Als Buchuvi taucht der Ort erstmals 937 in einer Urkunde auf. Mit dieser weist König Otto I. dem Magdeburger Moritzkloster das Dorf als Eigentum zu. In der Urkunde werden noch zwölf slawische Familien erwähnt. Mit der Bildung des Erzbistums 968 ging das Eigentum an das Kloster Berge über. Ein erster Kirchenbau ist für das Jahr 1383 nachgewiesen.
Buckau wurde sowohl im Dreißigjährigen Krieg als auch während der französischen Besetzung infolge der 1813 betriebenen Ausweitung der Festungsanlagen zerstört. Lange Zeit fristete der Ort ein bedeutungsloses Dasein. Noch 1782 wurden nur 264 Einwohner gezählt. Zu dieser Zeit war die Leinweberei Haupterwerbsquelle in Buckau.
Gab es Anfang des 19. Jahrhunderts nur jeweils eine Zichorien-, Ofen- Tonwaren- und Lederlackfabrik sowie eine Bleicherei und Färberei, erfuhr Buckau seit den 1830er Jahren eine rapide Industrialisierung, v
...mehr
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Architektonisch interessant sind neben den noch vorhandenen gründerzeitlichen Industrieanlagen, z. B. das ehemalige Grusonwerke oder die ehemalige Maschinenfabrik Wolf, einige Gebäude in der Formensprache der 1920er Jahre wie das Umspannwerk (J. Göderitz, 1926) oder der Bahnhof Buckau, der durchaus die industrielle Kraft dieses Stadtteils repräsentierte.
Die 1896 erbauten Grusonschen Gewächshäuser liegen am nördlichen Rande Buckaus. Der angrenzende Kloster-Berge-Garten wurde im 19. Jahrhundert 1825 von Lenné konzipiert und gilt als erster deutscher Volksgarten. Das 1828–1829 nach Plänen von Schinkel erbaute Seit den 1830er Jahren Gesellschaftshaus (mit Saal) am Kloster-Berge-Garten ist seit 2003 Sitz des Zentrums für Telemann-Pflege und -Forschung, der Internationalen Telemann-Gesellschaft und des Arbeitskreises „Georg Philipp Telemann“.
Kurzes Video Rundumblick Elbe, Sternbrücke, Speicher: [http://www.youtube.com/watch?v=4xCjmAzxYw8]
Weitere Bauwerke: •Sankt-Gertrauden-Kirche •Sankt-Norbert-Kirche
Basierend auf dem Artikel Magdeburg-Buckau der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen