Magdeburg-Stadtfeld Ost
Magdeburg-Stadtfeld Ost
Stadtfeld Ost ist ein westlich des Stadtzentrums gelegener Stadtteil Magdeburgs mit 23.923 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2007) auf einer Fläche von 3,2729 km².
Geschichte
Geschichte
Schon im Mittelalter waren mit Schrotdorf im Norden und Rottersdorf im Süden Siedlungen auf dem heutigen Stadtteilgebiet vorhanden. Rottersdorf wurde bereits im 10. Jahrhundert als Besitz des Moritzklosters erwähnt, Schrotdorfs erste Erwähnung fällt in das Jahr 1182. Im 16. Jahrhundert lagen beide Orte wüst.
Seit dem 18. Jahrhundert gehörte das Gebiet, für das sich bereits die Bezeichnung Stadtfeld eingebürgert hatte, zum Vorgelände der Festung Magdeburg und unterlag damit erheblichen Baubeschränkungen, die im sog. Reichsrayongesetz von 1871 festgelegt wurden. Hier waren nur leicht demontierbare Fachwerkgebäude zulässig, die sog. Rayonhäuser. Als 1896 die Festungsvorschriften aufgehoben wurden, setzte eine rege Bautätigkeit ein. Bis zum Ersten Weltkrieg wurde vorwiegend der südliche Bereich durch das Anlegen eines rechtwinklig verlaufenden Straßennetzes erschlossen. Es entstanden die für die Gründerzeit typischen mehrgeschossigen Mietshäuser, die hauptsächlich von wohlhabenden Bürgern bewohnt wurden.
Durch königlichen Erlass wurde der Stadtteil 1892 in „Wilhelmst
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Lage
Lage
Der Stadtteil wird im Osten vom Magdeburger Ring (Bundesstraße 81) begrenzt. Im Süden bildet die Bahnlinie Magdeburg–Braunschweig die Grenze zum Stadtteil Sudenburg, und im Westen trennt der Straßenzug Westring–Europaring Stadtfeld Ost von Stadtfeld West. Den nördlichen Abschluss bildet die Albert-Vater-Straße. Es herrscht dichte Wohnbebauung mit überwiegend mehrstöckigen Gebäuden vor. Lediglich im südlichen Bereich sind einige Gewerbebetriebe angesiedelt. Die markantesten Bauwerke sind die Pauluskirche und die Hermann-Gieseler-Halle. In der Martin-Agricola-Straße steht mit 220 Metern Magdeburgs längster Wohnblock. Von West nach Ost durchfließt die Schrote, größtenteils als offenes Gewässer, den Stadtteil.
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