Malediven
Malediven
Die
Malediven (amtlich:
Republik Malediven, (divehi: Þ‹Þ¨ÞˆÞ¬Þ€Þ¨ÞƒÞ§Þ‡Þ°Þ–ÞÞŽÞ¬ Þ–ÞªÞ‰ÞªÞ€Þ«ÞƒÞ¨Þ‡Þ°Þ”Þ§,
Rajjeyge Jumhuriyya) sind ein Inselstaat im Südwesten der Südspitze Indiens im Indischen Ozean und besteht aus mehreren Atollen und 1.190 Inseln, wovon 220 von Einheimischen bewohnt werden und 87 weitere für touristische Zwecke genutzt werden. Die Malediven bestehen aus 99% Wasser und aus 1% Land.
Geographie
Geographie
Die Malediven sind eine Kette von 19 Inselgruppen im Indischen Ozean, südwestlich von Indien und Sri Lanka. Sie erstrecken sich über 823 Kilometer in Nord-Süd-Richtung bis kurz südlich des Äquators. Die Inseln sind verteilt auf 26 Atolle mit Korallenriffen. Sie liegen, wie die Lakkadiven, auf dem maledivischen Rücken. Dieser wird als abgekippte und gesunkene Randscholle der indischen Landmasse angesehen. Sie sind nicht, wie z. B. Hawaii, vulkanischen Ursprungs. Insgesamt sind von den 1.190 Inseln nur 220 Inseln bewohnt. Die Inseln liegen allesamt 1m über NN, was sie besonders anfällig für den stetig ansteigenden Meeresspiegel macht.
Die nahegelegenen barriereartigen Riffe bieten den einzigen Schutz vor manchmal heftigen Wirbelstürmen, die mit den Monsunen kommen. Die Urlauberinseln sind mit Palmen und Brotfruchtbäumen bewachsen und von Sandstränden und klaren Lagunen umgeben.
Für Reisende bedeutsam: Die Malediven lassen sich in Inseln für Einheimische (local islands) und Inseln für Touristen unterscheiden (z. B. Kuramathi, Bandos, Vabbinfaru oder Meerufenfushi). Malediver
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Geschichte
Geschichte
Die Besiedlung der Malediven nahm ihren Anfang im 5. Jahrhundert v. Chr., als sich buddhistische Fischer aus Indien und der Insel Ceylon (dem heutigen Sri Lanka) auf den Inseln niederließen. Im 12. Jahrhundert errichteten arabische Kaufleute ein Sultanat auf den Inseln und führten den Islam ein.
1558 besetzten die Portugiesen die Inseln, sie wurden aber in einem acht Jahre andauerenden Guerillakrieg durch Muhammad Thakurufaan 1573 wieder vertrieben. Erst im 17. Jahrhundert schaffte es ein europäisches Land, die Inseln zu unterwerfen: Die Niederlande machten aus dem maledivischen Sultanat ein Protektorat, nachdem sie auch Ceylon besetzt hatten. Als die Niederlande Ceylon an die Briten 1796 verloren, gerieten auch die Malediven unter britischen Einfluss.
Von 1887 bis 1965 waren die Malediven britisches Protektorat.
1932 erhielten die Malediven ihre erste Verfassung von Sultan Mohammed Shamsudeen III. . 1942 baute das Vereinigte Königreich einen Militärflughafen auf der Insel Gan. 1953 wurde die Republik ausgerufen. Daraufhin übernahm ein Verwandter des Sultans das Präsidentena
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Klima
Klima
Die Malediven haben im meist ruhigen Indischen Ozean ein sehr konstant heißes, tropisches Klima. Die Temperaturen fallen selbst nachts selten unter 25 Grad.
Politik
Politik
Die Malediven sind eine Präsidialrepublik mit erheblichem Einfluss des Präsidenten: Er ist Regierungschef und Verteidigungsminister, bis 2006 unterstanden ihm auch die Zentralbank und die Finanzen. Er führt Polizei, Armee, Küstenwache, Feuerwehr und Justiz. Eine Gewaltenteilung gibt es nicht. Die Präsidentschaftswahlen finden alle fünf Jahre statt; das Volk wählt dabei mit einfacher Mehrheit einen der zwei vom Parlament aufgestellten Kandidaten zum Präsident.
Staatsoberhaupt ist Maumoon Abdul Gayoom. Im Amt ist er seit 1978 und damit der dienstälteste Staatschef Asiens. Bei seinen sechs siegreichen Präsidentschaftswahlen war er mitunter der einzige Anwärter auf das Amt, 2007 ernannte er sich ohne Rücksprache mit seiner Partei DRP bereits selbst zum Präsidentschaftskandidaten für die kommenden Wahlen. Präsident Maumoon Abdul Gayoom ist an Ferienresorts beteiligt.
Auf den Malediven existiert eine seit 1998 erlaubte Opposition de facto erst seit dem Jahr 2005.
Seither duldet Präsident Gayoom fünf Parteien: seine eigene, alles dominierende DRP, die islamische AP, die kleinen Pa
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