Geographie
Die Malediven sind eine Kette von 19 Inselgruppen im Indischen Ozean, südwestlich von Indien und Sri Lanka. Sie erstrecken sich über 823 Kilometer in Nord-Süd-Richtung bis kurz südlich des Äquators. Die Inseln sind verteilt auf 26 Atolle mit Korallenriffen. Sie liegen, wie die Lakkadiven, auf dem maledivischen Rücken. Dieser wird als abgekippte und gesunkene Randscholle der indischen Landmasse angesehen. Sie sind nicht, wie z. B. Hawaii, vulkanischen Ursprungs. Insgesamt sind von den 1.190 Inseln nur 220 Inseln bewohnt. Die Inseln liegen allesamt 1m über NN, was sie besonders anfällig für den stetig ansteigenden Meeresspiegel macht.
Die nahegelegenen barriereartigen Riffe bieten den einzigen Schutz vor manchmal heftigen Wirbelstürmen, die mit den Monsunen kommen. Die Urlauberinseln sind mit Palmen und Brotfruchtbäumen bewachsen und von Sandstränden und klaren Lagunen umgeben.
Für Reisende bedeutsam: Die Malediven lassen sich in Inseln für Einheimische (local islands) und Inseln für Touristen unterscheiden (z. B. Kuramathi, Bandos, Vabbinfaru oder Meerufenfushi). Malediver sind auf den Touristeninseln nur als Personal zugelassen.
Touristen wiederum haben nur bedingt Zutritt auf Einheimischen-Inseln; in der Regel ist dies nur im Rahmen geführter Touren („Island-Hopping“) möglich. Darüber hinaus kann man eine staatliche Erlaubnis beantragen. Derartige Genehmigungen werden selten und unter Auflagen erteilt.
Ein Drittel der maledivischen Bevölkerung lebt auf der Hauptinsel Malé, die zugleich einzige Stadt der Malediven ist. Malé ist die am dichtesten besiedelte Stadt der Welt: Auf gerade mal zwei Quadratkilometern drängt sich Hochhaus an Hochhaus, um über 104.000 Menschen zu beherbergen.
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