Malmberget
Malmberget
Malmberget ist ein Ort (
tätort) in der schwedischen Provinz Norrbottens län und der historischen Provinz Lappland.
Der Ort in der Gemeinde Gällivare liegt an der Erzbahn und ist hauptsächlich für seinen Eisenerzgruben bekannt. 1741 wurde hier zum ersten mal Eisenerz gebrochen. Nachdem 1888 eine Eisenbahnlinie bis zu den Gruben fertiggestellt war, setzte ein sogenannter „Erzrausch“ ein, vergleichbar mit dem Goldrausch in Nordamerika. In den ersten Jahren lebten die Bergmänner in Hütten, die sie aus leeren Dynamitkisten zusammengezimmert hatten.
Durch Malmberget verläuft eine 250 Meter tiefe Grube, die den Ort in zwei Teile teilt. Kontinuierlich werden Gebäude und Wege abgerissen, da sie in das Gebiet mit Einsturzgefahr gelangen. So wurde 1974 eine Kirche vom Rand der Grube in das vom Erz befreite Innere der Grube versetzt. In den letzten Jahrzehnten hat sich die Einwohnerzahl stark verringert. Auch hierfür ist die Ausdehnung der Gefahrenzone einer der Hauptgründe. So begann man, die Menschen ins drei Kilometer südlich gelegene Gällivare umzusiedeln, das m
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