Mantua
Mantua
Mantua (italienisch
Mantova) ist eine Stadt in der Lombardei in Italien mit 47.630 Einwohnern Stand am 31. Mai 2007) und einer Fläche von 64 km².
Mantua ist Hauptstadt der Provinz Mantua. Besonderheiten der Stadt sind der romanische Dom, die Renaissancekirche
S. Andrea und der
Palazzo Ducale. Mantua ist einer der größten Umschlagsplätze für Agrarprodukte in der Poebene. Die Stadt, genauer das in ihrer Nähe gelegene antike Dorf Andes, gilt als Geburtsort Vergils.
Geschichte
Geschichte
Mantua wurde von den Etruskern gegründet und nach Mantus, ihrer Gottheit der Unterwelt, benannt. Im Vorfeld des Investiturstreits zu Pfingsten 1064 fand an diesem Ort eine Synode statt, die das damalige Papstschisma, welches die Entzweiung von deutschem Hof und dem römischen Reformpapstum begründete, löste und Papst Alexander II. gegen den Gegenpapst Honorius II. als rechtmäßigen Pontifex bestätigte. Seit 1328 regierte dort die Adelsfamilie der Gonzaga, die von den römisch-deutschen Kaisern 1362 zu Grafen, 1433 zu Markgrafen (Marchesi) und 1530 zu Herzögen von Mantua erhoben wurden. Kaiser Karl V. sicherte den Gonzaga als treuen Verbündeten 1536 auch die Herrschaft über die wichtige Markgrafschaft Monferrato an der oft umkämpften französisch-italienischen Grenze. Zeitweilig stiegen die Gonzaga dadurch zu einer der bedeutendsten Fürstendynastien Italiens auf, einen Höhepunkt der Kunstförderung erreichten sie unter Markgraf Franz II. (Francesco II.) (†1519). Eine Nebenlinie der mantuanischen Gonzaga etablierte sich in der Grafschaft Guastalla, deren Herrscher Ferdinand (Ferrante, ââ
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