Marin-Epagnier
Marin-Epagnier
Marin-Epagnier ist eine politische Gemeinde im Bezirk Neuenburg des Kantons Neuenburg in der Schweiz.
Die Gemeinde liegt am nordöstlichen Ende des Neuenburgersees auf einer Höhe von 455 Metern. Der Ortsteil Epagnier trägt auch den deutschen Namen
Spaniz. Die Stadt befindet sich denn auch an der Grenze zwischen den deutschsprachigen und den französischsprachigen Regionen der Schweiz. Deswegen haben sich zahlreiche Unternehmungen und Werkstätten für Präzisionsarbeit, wie für die Mikromechanik, die Elektronik oder die Uhrenherstellung dort niedergelassen. Man findet in Marin-Epagnier auch einige angesehene Uhrenfirmen, wie Waltham International. Eine Vielzahl von grossen Einkaufszentren ermöglichen der umliegenden Gegend, sich mit Bedarfsgütern zu versorgen.
Geschichte
Geschichte
Erstmals erwähnt wurde Marin (vom altfranzösischen
Marens, Marschland bzw. lateinischen
Marianus) in einem Dokument von 1163, in dem der Ritter Pierre d'Epagnier
der Abtei von Hauterive im Kanton Freiburg sein alleu de Marens schenkte.
Im Jahr 1625 beabsichtigte der Graf von Neuenburg, Herzog Henri II. von Longueville, auf dem heutigen Gemeindegebiet von Marin-Epagnier die Stadt Henripolis zu gründen. Die neue Handelsstadt, die direkt an der damals geplanten Schiffsverbindung vom Rhein über die Aare und den Canal d'Entreroches zum Genfersee zu liegen gekommen wäre, sollte grösser und bedeutender als die Stadt Neuenburg werden, so sein Plan. Die geplante Stadt sollte dem Städteideal des 17. Jahrhunderts folgen und ihren Bürgern zahlreiche Religions-, Gewerbe- und Handelsfreiheiten bieten. Die Spannungen zwischen den Bernern und den Neuenburgern und die Tatsache, dass sich die Landbesitzer weigerten, dem Grafen ihre Ländereien abzutreten, liessen das ehrgeizige Projekt bereits in der Planungsphase scheitern.
Bis zum Bau der ersten Schule von Marin, Thielle un
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Wirtschaft
Wirtschaft
Der wirtschaftliche Aufschwung der Gemeinde Marin-Epagnier seit den 1960er Jahren ist zu grossen Teilen den lokalen Behörden zu verdanken, die mit ihrer gezielten Wirtschaftsförderung renommierten Firmen interessante Konditionen verschafften. So befinden sich heute Firmen wie die Ebauches SA (heute zur Swatch Group gehörend), Logistikzentren von Migros und Manor, Tag Heuer, Quantum Peripherals (Europe) etc. in der Gemeinde. Marin-Epagnier mit seinen gegen 5'000 Arbeitsplätzen ist nach den beiden Städten Neuchâtel und La Chaux-de-Fonds wirtschaftlich gesehen die drittgrösste Gemeinde im Kanton.
Das grosse Einkaufszentrum der Migros, Marin-Centre, war eines der ersten seiner Art in der Schweiz und dominierte die angrenzenden Industriegebiete.
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