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Schweiz

Hauptstadt
Bern
 
Fläche
41.285 km²
 
Bevölkerung
7.264.000
 
pro km²
176 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
30.01.2025
09:16
 
 
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Geschichte

Erstmals erwähnt wurde Marin (vom altfranzösischen Marens, Marschland bzw. lateinischen Marianus) in einem Dokument von 1163, in dem der Ritter Pierre d'Epagnier der Abtei von Hauterive im Kanton Freiburg sein alleu de Marens schenkte.

Im Jahr 1625 beabsichtigte der Graf von Neuenburg, Herzog Henri II. von Longueville, auf dem heutigen Gemeindegebiet von Marin-Epagnier die Stadt Henripolis zu gründen. Die neue Handelsstadt, die direkt an der damals geplanten Schiffsverbindung vom Rhein über die Aare und den Canal d'Entreroches zum Genfersee zu liegen gekommen wäre, sollte grösser und bedeutender als die Stadt Neuenburg werden, so sein Plan. Die geplante Stadt sollte dem Städteideal des 17. Jahrhunderts folgen und ihren Bürgern zahlreiche Religions-, Gewerbe- und Handelsfreiheiten bieten. Die Spannungen zwischen den Bernern und den Neuenburgern und die Tatsache, dass sich die Landbesitzer weigerten, dem Grafen ihre Ländereien abzutreten, liessen das ehrgeizige Projekt bereits in der Planungsphase scheitern.

Bis zum Bau der ersten Schule von Marin, Thielle und Wavre im Jahr 1679 gingen die Kinder der höheren Bevölkerungsschichten aus Marin in Saint-Blaise zur Schule. Kinder aus Epagnier wurden erst 1830 zugelassen. 1833 gründeten die Gemeinden Thielle und Wavre ihre eigene Schule.

Im 18. Jahrhundert wurden in Marin erste Manufakturen gebaut. Nach der Neuenburger Revolution von 1848 traten Marin und Epagnier der Republik Neuenburg bei. 1888 fusionierten Marin und Epagnier. Zu diesem Zeitpunkt lebten etwa 450 Personen in der Gemeinde. Um 1900 wurde die Bahnlinie Bern-Neuenburg eingeweiht und Marin-Epagnier bekam einen Bahnhof. Der Aufschwung in der Uhrenindustrie der 1960er Jahre führte zu einer Bevölkerungsexplosion in der Gemeinde. Waren es 1960 noch 975 Einwohner, so lebten 1970 bereits 2476 Personen in der Gemeinde.

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