Marpingen
Marpingen
Marpingen ist eine saarländische Gemeinde im Südwesten des Landkreises St. Wendel, rund 25 km nördlich der Landeshauptstadt Saarbrücken gelegen. Sie umfasst die Ortschaften Marpingen, Urexweiler, Alsweiler und Berschweiler, sowie die nicht selbstständigen Siedlungen
Rheinstraße (zu Marpingen) und
Habenichts (zu Urexweiler).
Marpingen
Marpingen
Das 12,56 km² große Marpingen (ca. 5.200 Einwohner), der Hauptort der Gemeinde, liegt im Alsbachtal inmitten des hügeligen Hunsrückvorlandes. Vor der Gebiets- und Verwaltungsreform war Marpingen die größte Landgemeinde im Landkreis St. Wendel. Nur wenige Kilometer nördlich des Ortes erhebt sich bei Tholey der markante Schaumberg, der „Hausberg des Saarlandes“. Überregional bekannt wurde Marpingen im sportlichen Bereich (Handball, Tischfußball, Lauftreff, Segelfliegen) und durch „Marienerscheinungen“, die in der Mitte der 90er Jahre Anhänger aus Deutschland und den Nachbarländern anzogen. Am Ort befinden sich eine Grundschule und eine Gesamtschule. Die vorhandenen Kultur- und Sportstätten (Schulaula, „Schwesternhaus“, zwei Sporthallen, ein Kunstrasenplatz, eine Reithalle, ein Segelflugplatz sowie ausgeschilderte Wander- und Nordic-Walking-Wege) ermöglichen ein reges Vereinsleben im sportlichen und kulturellen Bereich.
Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung von Marpingen erfolgte um das Jahr 1084. In einem in Latein verfassten Dokument bestätigte Kaiser Heinrich III., dass ein Ritter namens Emich sein Lehen, das
castellum marpedinum, an den Bischof von Verdun übergab.
Im Jahre 1984 wurde zu diesem Anlass eine 900-Jahr-Feier durchgeführt. Funde aus der Jungsteinzeit (Klopfstein), der Bronzezeit (Schmuck aus Hügelgrab) und Kriegsgräber aus der Keltenzeit beweisen jedoch, dass das Gebiet des heutigen Marpingen bereits schon früher bewohnt wurde.
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