Martinroda (Ilm-Kreis)
Martinroda (Ilm-Kreis)
Martinroda ist eine Gemeinde im Ilm-Kreis in Thüringen in Deutschland.
Geografie
Geografie
Martinroda liegt zwischen dem Thüringer Wald im Süden und den Reinsbergen im Norden. Durch den Ort fließen der Reichenbach und der Titterwind, beides Nebenflüsse der Zahmen Gera. Markant in der Umgebung ist der Veronikaberg, die südlichste Spitze der Reinsberge. Er besteht aus Muschelkalk und ist von Buchen bewachsen. Nur 4 km südlich des Ortes liegt Ilmenau.
Geschichte
Geschichte
Die Gemeinde wurde 1219 erstmalig als
Mainharderode erwähnt. Die Reformation wurde in Martinroda, genau wie im Rest der damaligen Grafschaft Henneberg, 1544 eingeführt. Die Geschichte des Ortes ist eng mit der Ilmenaus verknüpft. So gehörte Martinroda immer zum gleichen Staat wie Ilmenau. Die längste Zeit (von 1669 bis 1920) gehörte Martinroda zum Amt Ilmenau im Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach. Martinroda lag im Mittelalter an der wichtigen Handelsstraße Erfurt - Nürnberg, deren Verlauf der heutigen B4 ähnelte. Diese Straße wurde von 1805 bis 1809 zwischen Plaue und Ilmenau befestigt. Sie trug den Namen
Marienstraße nach der Herzogin, die ihren Bau einst finanzierte, Maria Pawlowna. Im Martinrodaer Ortsgebiet heißt die Hauptstraße noch heute Marienstraße. Die Straße nach Heyda wurde 1847 befestigt. Einen Bahnanschluss erhielt Martionroda 1879 an der Bahnstrecke Erfurt–Ilmenau. Der Bahnhof befindet sich jedoch etwas nördlich, außerhalb des Ortes. 1883 bekam Martinroda ein Schulgebäude, welches 1901 nochmals erweitert wurde. Die Martinrodaer lebten früher vom Sandabbau.
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Politik
Politik
Martinroda gehört der Verwaltungsgemeinschaft Geratal an. Sitz der Gemeindeverwaltung ist das 2 km westlich gelegene Geraberg.
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