Meßhofen
Meßhofen
Meßhofen ist ein Ortsteil der Gemeinde Roggenburg und liegt im Landkreis Neu-Ulm in Schwaben, Bayern.
Geographie
Geographie
Das Kirchdorf Meßhofen hat 301 Einwohner (Stand: 31. Juli 2005).
Geschichte
Geschichte
Das ländlich gelegene Dorf gehörte zu den Stiftungsgütern des Klosters Roggenburg und blieb bis zur Säkularisierung 1803 unter seiner Herrschaft. Der Ort wird 1146 erstmals als
Moysaneshoven, 1248 als
Mounseshoven genannt. 1492 zählte er 43 Feuerstätten.
Östlich vom Dorf stand früher am Wege von Roggenburg nach Rennertshofen der Einzelhof Frankenhofen. Da der Bauer dieses Hofes im Bauernkrieg 1525 zu den Rädelsführern zählte, wurde er nach dem Zusammenbruch des Aufstandes hingerichtet. Der Hof wurde den Erdboden gleichgemacht und die Felder in Einzelstücken an die Bewohner von Meßhofen und Ingstetten vergeben.
Um 1800 waren im Dorf 63 Familien ansässig, heute zählt der Gemeindeteil rund 300 Einwohner. Die Struktur des Ortes ist im Wesentlichen ländlich geblieben.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
An der Kirche St. Cosmas und Damian sind Chor und Turm noch gotisch, das Langhaus wurde 1748 durch Christian Eitele von Weißenhorn stuckiert und mit Fresken von Jakob Kuen versehen. Den Hochaltar fertigte 1751 Dominikus Bergmüller aus Türkheim.
Einen halben Kilometer nordwestlich von Meßhofen auf dem bewaldeten Wannenberg liegt die viel besuchte
Wallfahrtskapelle Maria Hilf. Ihre Entstehung verdankt sie einem legendären Ereignis, das auf dem Deckengemälde in (heutigen) Chor festgehalten ist:
Im Schwedenkrieg habe der als Bauer verkleidete Roggenburger Abt Franziskus Doser die Seelsorge in der ganzen Gegend ausgeübt, sei jedoch von den schwedischen Söldnern erkannt und hier an einem Baum aufgehängt, durch die Hilfe der Gottesmutter Maria aber wunderbar errettet worden. Das Kloster Roggenburg ließ gegen Ende des 17. Jahrhunderts an dieser Stelle eine Kapelle errichten, die seither mehrfach umgebaut und erweitert wurde.
Eine touristische Attraktion ist die
Wannenkapelle.
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