Medina-Sidonia
Medina-Sidonia
Medina-Sidonia (arabisch,
Stadt von Sidon) ist eine Stadt in der autonomen südspanischen Region Andalusien. Sie hat 10.802 Einwohner (2004). Die befestigte Stadt wurde von Phöniziern gegründet, welche aus Sidon stammten. Anschließend war der Ort eine wichtige römische Kolonie und in westgotischer Zeit eine Provinzhauptstadt. Im 8. Jahrhundert geriet die Stadt unter maurische Herrschaft, bis sie 1440 im Rahmen der Reconquista Sitz eines christlichen Herzogtums wurde.
Doña Blanca in Medina Sidonia
Im 14. Jahrhundert verheiratete der König von Frankreich seine Tochter Blanca aus politischen Gründen mit dem spanischen König Pedro I., dem Grausamen, el Cruel de Castillia y Leon. Diese Tochter Doña Blanca de Borbón aber hatte großes Pech, denn Pedro I. liebte sie nicht ihrer selbst, sondern wegen ihrer Mitgift, die aber der König von Frankreich Pedro I. vorenthielt. Deshalb kerkerte der Spanier seine junge Frau Doña Blanca de Borbón ein, zuerst in Valladolid, dann in Sigüenza, dann in Toledo, dann in Jerez und zuletzt in Medina Sidonia, wo sie 27 jährig
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Als besonders sehenswert gilt die teils maurisch geprägte Altstadt, insbesondere:
• Die römische Kanalisation (Cloacas romanas) aus dem 1. Jh.
• Die Ermita de los Santos Mártires aus der Westgotenzeit (7. Jh.)
• Reste des Alkazars und der Burg (12. - 15. Jh.); drei Torbögen sind vollständig erhalten
• Die Kirche Santa MarÃa la Mayor la Coronada mit Baustilen aus Gotik, Renaissance und Barock (14. - 17. Jh.)
• Das Kloster San José del Cuervo, im Barockstil erbaut (18. Jh.)
• Die Caminillo-Gärten aus dem 19. Jh.
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