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Spanien

Hauptstadt
Madrid
 
Fläche
504.790 km²
 
Bevölkerung
43.379.000
 
pro km²
86 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
22.12.2024
03:55
 
 
+
»
 

Medina-Sidonia

Medina-Sidonia (arabisch, Stadt von Sidon) ist eine Stadt in der autonomen südspanischen Region Andalusien. Sie hat 10.802 Einwohner (2004). Die befestigte Stadt wurde von Phöniziern gegründet, welche aus Sidon stammten. Anschließend war der Ort eine wichtige römische Kolonie und in westgotischer Zeit eine Provinzhauptstadt. Im 8. Jahrhundert geriet die Stadt unter maurische Herrschaft, bis sie 1440 im Rahmen der Reconquista Sitz eines christlichen Herzogtums wurde.

Doña Blanca in Medina Sidonia

Im 14. Jahrhundert verheiratete der König von Frankreich seine Tochter Blanca aus politischen Gründen mit dem spanischen König Pedro I., dem Grausamen, el Cruel de Castillia y Leon. Diese Tochter Doña Blanca de Borbón aber hatte großes Pech, denn Pedro I. liebte sie nicht ihrer selbst, sondern wegen ihrer Mitgift, die aber der König von Frankreich Pedro I. vorenthielt. Deshalb kerkerte der Spanier seine junge Frau Doña Blanca de Borbón ein, zuerst in Valladolid, dann in Sigüenza, dann in Toledo, dann in Jerez und zuletzt in Medina Sidonia, wo sie 27 jährig verstarb (morio con 27 años).
Kurz nach dem Tod der jungen Frau entflammten die Gerüchte, denn man erzählte, sie sei vergiftet oder mit einem Pfeil getötet worden sei. Wahrscheinlich nimmt die heutige Wissenschaft aber an, sie sei an einer Krankheit, wahrscheinlich Schwindsucht, gestorben. (Quelle: Bernd Kessens in "Die Angst des Stierkämpfers vor der Spitze des Horns"))

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