Meerbusch
Meerbusch
Meerbusch ist eine seit 1970 eigenständige Stadt in Nordrhein-Westfalen, die sich aus den zuvor selbstständigen Gemeinden Büderich, Osterath, Lank-Latum, Ossum-Bösinghoven, Strümp, Langst-Kierst, Nierst und Ilverich zusammensetzt. Sie gehört zum Rhein-Kreis Neuss. Meerbusch ist in Nordrhein-Westfalen die Gemeinde mit dem höchsten Anteil von Einkommensmillionären an der Wohnbevölkerung.
Geographische Lage
Geographische Lage
Meerbusch liegt am linken Niederrhein gegenüber von Düsseldorf. Der ländliche Charakter wird durch die Flächennutzung verdeutlicht: Ungefähr 3.600 ha werden landwirtschaftlich und als Brachland genutzt, 540 ha sind Wald, 300 ha sind Wasserfläche. Zusammen werden so ca. 70 % des Stadtgebietes abgedeckt. Die Ausdehnung des Stadtgebiets beträgt 12 km von Nord nach Süd und 8 km von Ost nach West. Die größte Entfernung zwischen den Stadtgrenzen beträgt 12,5 km.
Geschichte
Geschichte
Die ersten nachweisbaren Besiedlungsspuren in Meerbusch stellen Reste der großen römischen Villa in Ilverich nahe dem Limes 70 n. Chr., einer weiteren römischen Villa auf der Grenze Lank-Latum/Nierst und einer in Osterath gefundenen römischen Villa dar. Die ältesten erhaltenen Grabsteine in Osterath weisen Todesjahre kurz vor der Jahrtausendwende auf. 1001 wurde die Burg Meer errichtet und hochmittelalterliche Rodungen begonnen. Hildegunde von Meer gründete 1166 ein Prämonstratenserinnen-Kloster auf Burg Meer, das 1179 durch Papst Alexander III. anerkannt wurde. In der Zeit zwischen 1388 und 1392 ging die Burg Linn und damit Stadt und Land, worunter auch der Raum Meerbusch fiel, an den Erzbischof von Köln über. Seit 1422 belehnten die Erzbischöfe von Köln die Herren von Büderich mit der Vogtei zu Büderich.
Die erste erzbischöflich-kölnische Visitation im Kurfürstentum Köln 1569 und damit in den Pfarreien Büderich, Lank und Osterath zeigte religiöse Missstände auf; reformatorisches Ideengut war jedoch in der Bevölkerung kaum verbreitet. Wegen ihrer Nähe zu Düsseldorf, wo das Vorspi
...mehr
Stadtgliederung
Stadtgliederung
Die acht ehemals selbstständigen Gemeinden Büderich, Osterath, Lank-Latum, Ossum-Bösinghoven, Strümp, Langst-Kierst, Nierst und Ilverich bilden die heutigen Stadtteile.
Einwohnerzahlen und Flächen der Stadtteile (Stand 31. Dezember 2005)
• Büderich: 21.627 Einwohner, 1.706 ha (26 % des Stadtgebietes)
• Osterath: 12.842 Einwohner, 1.202 ha (18 % des Stadtgebietes)
• Lank-Latum: 9.832 Einwohner, 685 ha (11 % des Stadtgebietes)
• Strümp: 5.774 Einwohner, 620 ha (10 % des Stadtgebietes)
• Ossum-Bösinghoven: 2.252 Einwohner, 503 ha (8 % des Stadtgebietes)
• Nierst: 1.434 Einwohner, 722 ha (11 % des Stadtgebietes)
• Langst-Kierst: 1.009 Einwohner, 355 ha (6 % des Stadtgebietes)
• Ilverich: 642 Einwohner, 644 ha (10 % des Stadtgebietes)
Wirtschaft
Wirtschaft
In mehreren Gewerbegebieten sind zahlreiche Unternehmen angesiedelt, unter anderem haben Epson, Ernst-Rademacher GmbH, Nedap, ATHLON, BOBST GROUP und Kyocera Mita im Büropark Mollsfeld Niederlassungen gegründet. Die Erweiterung des Büroparks wird „Mollsfeld Nord“ genannt. In dieser Nähe gibt es auch wegen der Autobahn das hauptsächlich als Logistikstandort benutzte Gewerbegebiet „Breite Straße“, wo die Firma IMAV-Hydraulik GmbH ihre Hauptsitz setzt.
Das Gewerbegebiet „Fritz-Wendt-Straße“ in Strümp entstand um den Hauptsitz des Schleiftechnik-Unternehmens Wendt GmbH. Das Lanker Gewerbegebiet „In der Loh“ beherbergt kleine und mittelständische Unternehmen wie die Abit AG und zeichnet sich im Bereich „Robert-Bosch-Straße“ durch moderne Architektur aus.
Basierend auf dem Artikel Meerbusch der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen