Mellenthin
Mellenthin
Mellenthin ist eine Gemeinde in der Nähe der Stadt Usedom auf der gleichnamigen Insel. Sie wird vom Amt Usedom-Süd mit Sitz in der Stadt Usedom verwaltet. Bis zum 31. Dezember 2004 gehörte die Gemeinde zum
Amt am Schmollensee. Am 1. Januar 2005 wurden die Gemeinden Mellenthin und Morgenitz aufgelöst und bilden seither zusammen die neue Gemeinde Mellenthin.
Geografie und Verkehr
Geografie und Verkehr
Mellenthin liegt im Binnenland ca. 5 km nördlich des Stettiner Haffes an der B 110 am Nordrand der Mellenthiner Heide, die Teil des Naturpark Insel Usedoms ist. Das Dorf liegt in einer landschaftlich reizvollen Region ca. 5 km südwestlich des Schmollensees und genau so weit südlich des Achterwassers, südöstlich des Lieper Winkels und östlich des Peenestroms.
Ca. 8 km südwestlich der Gemeinde liegt die Stadt Usedom und 8 km nördlich liegt das Seebad Bansin.
Geschichte
Geschichte
Die Gegend von Mellenthin wurde schon früh besiedelt, davon zeugen viele früh- und urzeitgeschichtliche Fundorte. Zu einem historisch nicht mehr nachvollziehbaren Zeitpunkt zwischen dem 6. und 12. Jahrhundert errichteten die Slawen vom Stamm der Liutizen hier eine starke Wallburg. Die Anlage mit 250 Metern Durchmesser im Eichenwald ist auf dem Wanderweg durch das heutige Naturschutzgebiet Mellenthiner Os noch deutlich zu erkennen.
Urkundlich erstmals erwähnt wurde die Gemeinde 1270 als "Mildotitz". In einer Urkunde vom 15. März dieses Jahres tauschte der Bischof von Cammin), in dessen Besitz sich Mellenthin befand, auf Verlangen von Herzog Barnim I. von Pommern-Stettin dieses Dorf gemeinsam mit fünf anderen Gemeinden auf Usedom (Ückeritz, Balm am Balmer See, Loddin, Suckow und Krienke) gegen Damerow in Hinterpommern (bei dem heutigen Nowogard), das dem Prämonstratenser-Kloster Grobe bei der Stadt Usedom gehört hatte; 1309 siedelte dieses nach Pudagla um.
1336 wurde erstmals ein Vertreter des adligen Geschlechts von Neuenkirchen in Mellenthin erwähnt. Der Ort war bis zum Tod des herzo
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Das Wasserschloss Mellenthin ist zu Anfang des 21. Jahrhunderts teilrestauriert worden und bereits wieder ein touristischer Anziehungspunkt, auch wenn noch nicht alle Arbeiten abgeschlossen sind.
• Der ehemalige
Gutshof ist ein voll restaurierter Fachwerkbau aus dem 16. Jahrhundert, der heute als Restaurant mit Übernachtungsmöglichkeit, Porzellanausstellung und Verkaufsstelle für Sanddorn- und andere regionale Produkte genutzt wird.
•Die slawische Ringburg liegt 1,5 km nordwestlich von Mellenthin im 65 ha großen Naturschutzgebiet
Mellenthiner Os, das 1995 eingerichtet wurde. Wanderwege führen durch Eichenwälder und zu einer ehemaligen Kiesgrube mit Teichvegetation und Uferschwalben.
•Die mittelalterliche Backstein-Kirche in Mellenthin weist Kreuzrippengewölben im Chor und Fresken auf. Begraben liegt hier der Erbauer des Mellenthiner Schlosses, Rüdiger von Neuenkirchen, und seine Frau Ilsabe von Eickstädt.
•Hauptattraktion des Wandergebietes Mellenthiner Heide südlich der Gemeinde ist ein Wisent-Reservat.
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