Mescherin
Mescherin
Mescherin ist die nordöstlichste Gemeinde im Landkreis Uckermark. Sie liegt im Bundesland Brandenburg (Deutschland). Die Gemeinde wird vom Amt Gartz (Oder) mit Sitz in der gleichnamigen Stadt verwaltet. Sie entstand am 31. Dezember 2002 aus dem Zusammenschluss der bis dahin selbständigen Gemeinden
Mescherin,
Neurochlitz,
Radekow und
Rosow.
Geografie
Geografie
Das westliche Gemeindegebiet liegt im Bereich einer Endmoräne, die sich am Westrand des Odertales mit Höhen von etwa 65 m ü. NN entlang zieht. Der Hauptort Mescherin dagegen liegt direkt am steilen Ufer der Westoder, die 10 km flussaufwärts aus der Teilung des Hauptstromes, der hier nur Zentimeter über dem Meeresspiegel liegt, hervorgeht. Die Westoder (polnisch:
Odra Zachodnia) ist Grenzfluss zur Republik Polen, die parallel fließende Ostoder (polnisch:
Odra Wschodnia) befindet sich vollständig auf polnischem Territorium. Zwei Kilometer nördlich von Mescherin ist auch die Westoder beidseitig polnisch; hier beginnt der etwa 55 km lange Abschnitt der Landgrenze zu Polen, der sich nach Norden bis zum Stettiner Haff hinzieht.
Die nächstgelegenen Städte sind Gryfino (Greifenhagen), Gartz (Oder), Penkun und Stettin. Mescherin ist die nördlichste Gemeinde im Nationalpark Unteres Odertal
Geschichte
Geschichte
1297 wurde Mescherin erstmals in einer Schenkungs-Urkunde erwähnt. Nach dem Dreißigjährigen Krieg, der das gesamte Gebiet stark in Mitleidenschaft zog, stand Mescherin 72 Jahre lang unter schwedischer Verwaltung.
In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde aus anfänglichen Sandgruben ein regelrechter Abbau-Standort. 1857 wurden zwei Holzbrücken über die Oder gebaut, 1911 folgte eine Eisenbrücke, die nach lang anhaltenden Kampfhandlungen 1945 zerstört wurde. Mit dem Bau von Wochenendhäusern und einem Campingplatz ab 1977 begann die Erschließung der Gemeinde für den Tourismus. 1999 wurde das Bollwerk an der Westoder restauriert, so dass heute auch Sportboote dort anlegen können.
Basierend auf dem Artikel Mescherin der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen