Mettau AG
Mettau AG
Mettau ist eine Einwohnergemeinde im Bezirk Laufenburg des Schweizer Kantons Aargau. Sie liegt im Nordosten der Region Fricktal, rund zwei Kilometer von der Grenze zu Deutschland entfernt.
Geographie
Geographie
Das Dorf liegt im unteren Teil des Mettauertals, an einer Stelle, wo sich das ansonsten eher schmale Tal etwas ausweitet. Ein wenig östlich des Dorfzentrums fliesst der Mettauerbach mit dem Etzgerbach zusammen; dieser mündet nach zweieinhalb Kilometern in den Hochrhein. Das Tal wird auf beiden Seiten von Hügeln des Tafeljuras begrenzt, die im unteren Bereich steil aufragen und danach in ausgedehnte Hochebenen übergehen.
Im Norden befindet sich die zu einem grossen Teil landwirtschaftlich genutzte Zelgebene, die durchschnittlich 120 Meter über dem Talboden liegt; an deren Flanke wird Weinbau betrieben. Diese Ebene dehnt sich über einen Kilometer in nördlicher Richtung bis zum Ischlag aus und fällt dann steil zum Rhein ab; im Osten wird sie durch den schmalen Grat der Egghalde begrenzt (bis zu ). Auf der anderen Talseite erstreckt sich das Gemeindegebiet auf dem steilen Nordhang der Meiershalde, bis in eine Höhe von rund 450 Metern.
Die Fläche der Gemeinde beträgt 329 Hektaren, davon sind 178 Hektaren bewaldet und 15 Hektaren überbaut. Die höchste Stelle liegt auf 555 Metern auf d
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung von
Mettow erfolgte im Jahr 1254. Das Dorf bildete den Mittelpunkt eines Gerichtskreises und eines Dinghofes, der im Besitz des adligen Damenstifts in Säckingen war. Er war aus einem früheren Rodungsverband entstanden und umfasste das gesamte Mettauertal mit Ausnahme von Gansingen. Die Landesherrschaft über das Gebiet lag bis 1386 beim Haus Habsburg-Laufenburg und ging dann an die ältere Linie der Habsburger über. Diese verpfändeten nach dem Waldshuterkrieg von 1468 das gesamte Fricktal an Burgund. Als die Burgunder von den Eidgenossen während der Burgunderkriege vernichtend geschlagen worden waren, kam Mettau 1477 wieder unter österreichische Herrschaft. Nach der Reichsreform des österreichischen Kaisers Maximilian I. im Jahr 1491 gehörte Mettau zu Vorderösterreich und war Teil der Kameralherrschaft Laufenburg. Während des Schwabenkriegs von 1499 zogen Bauern aus dem Mettauertal plündernd durch die Dörfer im benachbarten Berner Aargau.
Während des 17. Jahrhunderts gab es kaum längere Friedenszeiten. Der Rappenkrieg, ein Bauernaufstand, dauerte von
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Pfarrkirche St. Remigius wurde 1773-76 im spätbarocken Stil gebaut. Der Turm wurde von der vormaligen Kirche aus dem Jahr 1670 übernommen. Der Hausstein, der für den Bau verwendet wurde, stammt vom Steinbruch in Oberhofen. Die Bruchsteine wurden im Kienzen geschlagen. Der Innenraum wurde mit Fresken von Franz Fidel Bröchin und Stukkaturen von Luzius Gams ausgestattet. Die Altäre und die Kanzel bestehen aus marmorisiertem Holz.
Wirtschaft
Wirtschaft
In Mettau gibt es knapp 80 Arbeitsplätze, davon 25 % in der Landwirtschaft, 34 % in der Industrie und 41 % im Dienstleistungssektor. Die meisten Erwerbstätigen sind Wegpendler und arbeiten in den grösseren Gemeinden des Fricktals und des unteren Aaretals.
Basierend auf dem Artikel Mettau AG der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
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