Midyat
Midyat
Midyat (kurdisch
Midyad, aramäisch Ü¡Ü•ÜÜ•) ist eine ursprünglich von Aramäern bewohnte Stadt in der Türkei mit ungefähr 72.000 Einwohnern. Midyat befindet sich südlich in der türkischen Provinz Mardin, welche an Syrien grenzt. Heute wird die Stadt überwiegend von Kurden bewohnt.
Es liegt in etwa 1.000 m Höhe über dem Meeresspiegel in einer hügeligen Landschaft mit Wiesen, Äckern und Weinbergen. Midyat ist außerdem der Hauptort des Tur Abdin und seit 1478 Bischofssitz.
Geschichte
Geschichte
Midyat ist bereits im 9. Jahrhundert v. Chr. in den assyrischen Annalen als Höhlenstadt Madiat erwähnt worden, wovon sich der heutige Name Midyat ableitet. Auch wird berichtet dass die ersten Christen in Höhlen gelebt haben. Die Stadt wurde im Laufe der Geschichte oft von äußeren Kräften bedrängt und zerstört. Zuletzt geschah dies im 1. Weltkrieg.
Nach 1930 wurde die Stadt mit Häusern und Kirchen wieder aufgebaut. Die Zahl der christlichen Einwohner stieg. Die meisten gehörten der Syrisch-orthodoxen Kirche an, einige waren syrisch-katholisch oder protestantisch.
Aufgrund wiederholter Plünderungen durch Mongolen und türkische und kurdische Stämme in der Hochebene Tur Abdins, welche Ende des 14., 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts mit geplanten Massentötungen („Genoziden“) ihren Höhepunkt erreichten, wurde die aramäische Bevölkerung stark dezimiert. Durch dieses Ereignis in den Jahren 1914–15 suchten einige aramäische Familien aus Midyat Zuflucht in den benachbarten arabischen Ländern, überwiegend in Syrien und im Libanon.
Es wird angenommen, dass bi
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Wirtschaft
Wirtschaft
In wirtschaftlicher Hinsicht ist Midyat bekannt für seine Silberschmiede und Filigranarbeiten.
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