Milda
Milda
Milda ist eine Gemeinde im Süden des Saale-Holzland-Kreises und Teil der Verwaltungsgemeinschaft Südliches Saaletal. Zur Gemeinde Milda gehören Milda, Zimmritz, Dürrengleina, Klein-und Großkröbitz, Rodias und Plinz.
Wappenbeschreibung: „Gespalten von Gold und Grün; vorn ein grüner Laubbaum, hinten ein goldener Kranich.“
Die folgenden Fakten beziehen sich auf das eigentliche Dorf Milda.
Geschichte
Geschichte
Der Ortsname ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass das Dorf zwar auf der Hochfläche, aber in einer
Mulde im Quellgebiet der Leutra liegt. Der romantische Leutragraben zieht sich vom Ort bis zur Autobahn A4, dann verläuft die Autobahn bis Maua im Leutratal, dieses Stück soll nach Verlegung der A4 wieder renaturiert werden. In Maua mündet die Leutra in die Saale.
Urkundliche Erwähnungen fand der Ort unter den Namen Immelden (um 1070), Muldau oder Muldauw (um 1200), Mylda (1534), Mülda (1750), Milda (1761).
Der Ort ist möglicherweise sorbischen bzw. slawischen Ursprungs, darauf deuten in der Umgebung der Ortsname Schorba und zahlreiche auf –itz endende Siedlungsnamen sowie ein 1932 entdecktes slawisches Grab.
Der Ort war ein Rundling mit nur einem Eingang zwischen Kirche und Pfarrhaus. Die Kirche war als Wehrkirche angelegt, der Kirchhof von Mauern mit Ecktürmen und Schießscharten umgeben. Der südöstliche Turmstumpf und ein großer Teil der 0,90 m dicken Mauer mit gepaarten Schießscharten ist erhalten.
Milda gehörte als Exklave zur Oberherrsc
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Ältestes Haus ist das Pfarrhaus von 1555, welches als einziges (neben 5 Scheunen) den Brand vom 1793 überstand. Es ist leider z.Zt. in einem recht schlechten Zustand.
Die dem Hl. Jakob geweihte Kirche wurde nach dem Brand an der Stelle des Vorgängerbaues ab 1794 errichtet, die Weihe war am 1. Advent 1796. Das Geläut umfasste ursprünglich 3 Glocken der Gebr. Ulrich aus Apolda (1796). Die zwei größeren Glocken mussten im 1. Weltkrieg abgegeben werden. In den 20er Jahren wurden zwei neue Glocken angeschafft, die im 2.Weltkrieg abermals abgegeben werden mussten. Jetzt besteht das Geläut nur noch aus der kleinsten Glocke von 1796. Neben dem Haupteingang ist eine Inschrift „T Hans Merten 1572“ zu erkennen, wahrscheinlich ist das ein vermauerter Stein der abgebrannten alten Kirche. An der nördlichen Mauer dicht unter dem Dach sind zwei Köpfe und Handwerker-Insignien sichtbar, möglicherweise stammt auch dies vom Vorgängerbau. Bis 1869 war die Kirche ziegelgedeckt, dann – einschließlich des Turmobergeschosses - mit Schiefer. Im Jahre 2003 wurde die Turmkugel erneuert, sei
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