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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
22.01.2025
10:51
 
 
+
»
 

Geschichte

Der Ortsname ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass das Dorf zwar auf der Hochfläche, aber in einer Mulde im Quellgebiet der Leutra liegt. Der romantische Leutragraben zieht sich vom Ort bis zur Autobahn A4, dann verläuft die Autobahn bis Maua im Leutratal, dieses Stück soll nach Verlegung der A4 wieder renaturiert werden. In Maua mündet die Leutra in die Saale.
Urkundliche Erwähnungen fand der Ort unter den Namen Immelden (um 1070), Muldau oder Muldauw (um 1200), Mylda (1534), Mülda (1750), Milda (1761).

Der Ort ist möglicherweise sorbischen bzw. slawischen Ursprungs, darauf deuten in der Umgebung der Ortsname Schorba und zahlreiche auf –itz endende Siedlungsnamen sowie ein 1932 entdecktes slawisches Grab.

Der Ort war ein Rundling mit nur einem Eingang zwischen Kirche und Pfarrhaus. Die Kirche war als Wehrkirche angelegt, der Kirchhof von Mauern mit Ecktürmen und Schießscharten umgeben. Der südöstliche Turmstumpf und ein großer Teil der 0,90 m dicken Mauer mit gepaarten Schießscharten ist erhalten.

Milda gehörte als Exklave zur Oberherrschaft Kranichfeld, die wechselnde Eigentümer hatte (zu Gotha ab 1663, zu Meiningen ab 1826) und war so ganz von Weimarer bzw. Altenburger Gebiet umgeben.

Einschneidende Ereignisse der Ortsgeschichte waren:
 • 1564 Ausbruch der Pest mit 99 Toten (ca. die Hälfte der Einwohner)
 • 6. Mai 1639 Auseinandersetzung der Bauern mit den Schweden (Flurname „Mordgraben“ südlich des Ortes)
 • 10. September 1793 vernichtete ein Brand fast das gesamte Dorf

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