Milovice u Mikulova
Milovice u Mikulova
Milovice (deutsch
Millowitz) ist eine Gemeinde im Jihomoravský kraj, Okres Břeclav in Tschechien.
Geschichte
Geschichte
Der Ort ist 1236 im Besitz der Landesherren der Przemysliden. 1332 erscheint das Dorf unter den Liechtensteinischen Orten neben Neudek und zur Herrschaft Eisgrub gehörig. 1414 ist im Urbar eine Pfarrkirche belegt. Im 16.Jh. findet sich eine Wiedertäufergemeinde, die 1604 ausgeplündert wird. Im Laufe der Jahrhunderte änderte sich die Namensform der Ortschaft mehrere Male. So wird es in einer Urkunde "Milowicz" (1300), später "Myltowicz an der Meydburch" (1301), "Milibicz" (1399) und "Milwicz" (150) genannt.
Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvölkerstaat Österreich-Ungarn. Die Bewohner von Millowitz gehörten fast ausschließlich zur deutschen Sprachgruppe. Der Friedensvertrag von Saint Germain 1919, erklärte den Ort zum Bestandteil der neuen Tschechoslowakei. Nach dem Münchner Abkommen 1938, das die Abtretung der sudetendeutschen Gebiete an Deutschland regelte, rückten im Oktober deutsche Truppen im Ort ein, der bis 1945 zum Gau Niederdonau gehörte. Der bald darauf folgende Zweite Weltkrieg forderte 48 Opfer an der Front, während zwei im Jahre 1945 von den Besatzern getötet werden. N
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Pfarrkirche hl. Oswald, 1670 zerstört, 1672 wiedererrichtet, Wehrturm 1693, 1742 erweitert, 1819 und 1845 renoviert.
• Pfarrhaus 1771, Hl. Johann von Nepomuk, Hl. Florian, Hl. Wendelin, Friedhofkreuz 1758, Kriegerdenkmal 1926.
• Volksschule, Schulbau 1817, seit 1890 zweiklassig; Unterricht wohl seit 1764, seit 1784 Halbtagsunterricht im Gemeindegasthaus. *Frauenmühle, seit 1848 Forsthaus. Gemeindegasthaus, 1923 umgebaut, mit Saal, Gemeindekanzlei und Übernahmestelle der Milchgenossenschaft, Eiskeller, davor Tanzplatz mit Trinkwasserleitung von 1920.
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