Miroslav (Stadt)
Miroslav (Stadt)
Miroslav (deutsch
Mißlitz) ist eine Stadt in Tschechien. Sie liegt 27 Kilometer nordöstlich von Znojmo und gehört zum Bezirk Znojmo.
Geographie
Geographie
Die südmährische Weinstadt wird umgeben von sanften Hügeln, die als Weinberge dienen. Die Landschaft der Miroslavské kopce wurde wegen ihre Vielfalt von 342 Pflanzenarten zum Naturdenkmal erklärt. Markantester der Hügel ist der 300 m hohe Markův kopec unmittelbar südlich der Stadt. In Miroslav entspringt das Flüsschen Miroslavka.
Durch die Stadt führt die Staatsstraße 400, die von der Staatsstraße 53 bei Miroslav in Richtung Moravské BudÄ›jovice führt.
Nachbarorte sind Miroslavské KnÃnice im Norden, NaÅ¡iměřice im Nordosten, Suchohrdly u Miroslavi im Osten, Damnice im Südosten, KaÅ¡enec im Süden, HostÄ›radice im Westen sowie MÃÅ¡ovice und Kadov im Nordwesten.
Geschichte
Geschichte
Der erste urkundliche Nachweis über den Ort
Mitterdorf stammt von 1222, als Ottokar I. PÅ™emysl und Konstanze von Ungarn den Weinzehnt dem Kloster Raigern stifteten. Das Dorf ist seit 1239 als Pfarrort belegt. 1332 sind erste Juden in dem Ort nachweisbar. 1384 wurde die Wasserfeste erstmals erwähnt, die Sitz des Adelsgeschlechts von Mißlitz war.
Zwischen 1497 und 1569 gehörte Mißlitz den Valecký von Mirov. Während dieser Zeit erfolgte der Umbau der Feste zum Schloss und 1533 erhob Ferdinand I. den Ort zum Markt.
Nach der Schlacht am Weißen Berg wurde der Besitz des Aufständischen Hynko Hoditz von Hoditz konfisziert. Im Anschluss an den Dreißigjährigen Krieg wurde die zu großen Teilen reformierte Bevölkerung wieder rekatholisiert. Ein großen Bevölkerungsanteil, der zeitweilig die Hälfte ausmachte, bildeten seit dem 15. Jahrhundert die Juden und die Judenstadt entstand.
1692 erwarb das Kloster Klosterbruck die Herrschaft und hielt sie bis zur Säkularisation im Jahre 1784.
1790 eröffnete eine jüdische Gemeindeschule. 1824 erwarb Joseph Edler von Hop
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
•Schloss Miroslav, seit 1384 als Wasserfeste nachweisbar und zu Beginn des 16. Jahrhunderts unter Sigismund Valecký von Mirov im Renaissancestil umgebaut
•Katholische Pfarrkirche St. Peter und Paul, Barockbau aus dem Jahre 1729
•Reformierte Kirche, die turmlose Kirche entstand 1846 nach dem Toleranzedikt
•Jüdischer Friedhof
•Kulturhaus, frühere Synagoge
•Rathaus, erbaut 1914
•Glockenturm von KaÅ¡enec
•Gedenkstein für die Opfer des Bombardements vom 7. Mai 1945
•Statuen des Hl. Florian und Johannes von Nepomuk
•Weinkeller
•Stahlplastik
Radost von Pavel Krbálek, das 12 m hohe Kunstwerk wurde 2001 aufstellt
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