Montbéliard
Montbéliard
Montbéliard (dt. veraltet
Mömpelgard) ist eine Stadt im Département Doubs in der Franche-Comté im Osten Frankreichs.
Der deutsche Name
Mömpelgard beruht auf der 400-jährigen Zugehörigkeit zu Württemberg.
Geografie
Geografie
Montbéliard liegt an der Mündung der Lizaine in den Unterlauf der Allaine bevor diese wenige Kilometer südlich in den Doubs mündet. Die Stadt ist Sitz einer Unterpräfektur im Norden des Départements Doubs nahe der Grenze zum Nachbardepartement Territoire de Belfort etwa 15 km südlich von dessen Hauptstadt Belfort. Die als Burgundische Pforte bekannte Landschaft ist von niedrigen, meist langgezogenen Hügeln bestimmt, die von weiten Flusstälern getrennt sind. Die Entfernung zu den südlichen Ausläufern der Vogesen und den Erhebungen des französischen Jura beträgt jeweils etwa 25 Kilometer.
Zu Beginn der 1960er Jahre konnte Montbéliard ein starkes Bevölkerungswachstum verzeichnen, das bis der 1970er Jahre anhielt, um sich dann deutlich zu verlangsamen. Seit Anfang der 1980er Jahre ging die Einwohnerzahl dann durch Abwanderung wieder merklich zurück. Bei der Volkszählung 1999 lebten 27.570 Einwohner in der Stadt. Die Einwohnerzahl in der Unité urbaine verlief hierzu parallel. Nach einem starken Anstieg ging auch hier die Gesamtbevölkerung bis 1999 wieder auf 114.670 Einwohner zurüc
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung der Stadt ("Mons Biliardi" bzw. "Mons Biliardae" oder nach anderen Quellen "Mons Peligardi") datiert aus dem Jahr 985; sie soll bereits damals befestigt gewesen sein. (aus Gerhard Köbler, Historisches Lexikon der deutschen Länder: Die deutschen Territorien und reichsunmittelbaren Geschlechter vom Mittelalter bis zur Gegenwart, Ch. Beck Verlag)
Durch das von seinem Vater Graf Eberhard III. abgegebene Eheversprechen des späteren Grafen Eberhard IV. (1415-1417) mit Gräfin Henriette von Mömpelgard (Montfaucon) kam Montbéliard 1397 an das Haus Württemberg, da Henriettes Vater Heinrich von Mömpelgard ohne männliche Erben blieb. Der verballhornte deutsche Name taucht erstmals 1464 als
Mümppellgart auf (1495 Mümpelgart, 1603 Mömpelgart). Im Wappen der Herzöge von Württemberg erscheinen die Barben (Fische) von Mömpelgard bis 1817.
Da in der Folgezeit keine starken Persönlichkeiten in Württemberg regierten, gelang es nicht, die französischen Besitzungen weiter zu vergrößern und zu einem geschlossenen Gebiet zu vereinigen. Während die Grafsc
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