MorÄ…g
MorÄ…g
MorÄ…g (deutsch:
Mohrungen) ist eine polnische Kleinstadt im Westen der Woiwodschaft Ermland-Masuren.
Geografie
Geografie
Die Stadt liegt am Ostrand der Eylauer Seenplatte auf halben Wege zwischen Elblag (Elbing) und Olsztyn (Allenstein). Im Ort kreuzen sich zwei untergeordnete Landstraßen, von denen eine nach 13 Kilometern zur Europastraße 77 Danzig - Warschau führt. Morag ist Bahnstation an der Strecke Elblag - Olsztyn, außerdem beginnt hier die Nebenstrecke nach Ostróda (Osterode). Das hügelige Umland mit Höhenunterschieden bis zu 93 Metern ist durch landwirtschaftliche Flächen, Waldgebiete und Seen geprägt. Unmittelbar vor den Toren der Stadt liegt der See Skiertag (Schertingsee). Nur wenige Kilometer östlich der Stadt befindet sich der touristisch vielfältig genutzte 1249 Hektar große Nariesee.
Geschichte
Geschichte
Der Deutsche Ritterorden übernahm vermutlich im letzten Viertel des 13. Jahrhunderts eine von drei Seiten durch Wasser geschützte und aus Holz errichtete Prußenburg, die auf einer Halbinsel des Schertingsees lag. Der Ort wurde 1328 als de Morungen, 1340 als Morungen, 1364 als Marungen erwähnt und geht auf den heute verlandeten See Marungis zurück, der sich vom prußischen (Pruzzen) Begriff "mare/ mary/ marre": sumpfiges Wasser, Bucht, Haff ableitet. In der Umgebung sind etliche prußische Burgen, Schanzen und Wallanlagen belegt. Den Ordensrittern folgten Bauerntrecks, von denen sich eine aus dem Südharz stammende Gruppe in der Nähe der Ordensburg niederließ. Bereits zu Beginn des 14. Jahrhunderts hatte sich der Ort unter seinem Lokator Peter von Sumpf zu einer städtischen Siedlung entwickelt, und so erhielt Mohrungen zwischen 1320 und 1331 durch den Oberstspittler des Ritterordens, Hermann von Oettingen, durch die Handfeste das Stadtrecht verliehen. Als Jahr der Stadtgründung wird 1327 angesehen. Kurz nach der Schlacht von Tannenberg wurde die Stadt 1410 von Polen und Litauern erobert und blieb bis 1461
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Von der ehemaligen Burg des Deutschen Ordens sind nur noch wenige Überbleibsel erhalten und zum Teil sehr stark verändert.
• Das im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstörte sogenannte Schlösschen wurde bis 1986 wiederhergestellt.
• Die katholische Pfarrkirche St. Peter und Paul geht im Kern bis in die erste Hälfte des 14. Jahrhunderts zurück.
• Das kriegsbeschädigte gotische Rathaus wurde in historischer Gestalt in den Jahren 1947–1954 wiederaufgebaut.
• Von der Stadtbefestigung sind Reste erhalten.
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