Moschendorf (Burgenland)
Moschendorf (Burgenland)
Moschendorf ist eine Gemeinde im Burgenland im Bezirk Güssing in Österreich.
Der ungarische Ortsname der Gemeinde ist
Nagysároslak.
Geografie
Geografie
Die Gemeinde liegt im unteren Pinkatal im Südburgenland, direkt an der Staatsgrenze Österreich/Ungarn. Moschendorf ist der einzige Ort in der Gemeinde. Auf Grund der Grenzverhandlungen zwischen Österreich und Ungarn 1922/1923 wurde der nördliche Nachbarort an der Pinka, Postrum/Szentpéterfa, an Ungarn rückgegliedert. Da der südliche Nachbarort, Pinkamindszent, ebenfalls zu Ungarn gehört, grenzt das Gemeindegebiet im Norden, Osten und Süden an Ungarn, nur im Westen an das Inland.
Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte im 13. Jahrhundert. 1482 wurde der Ort
Sároslak (sáros = Sumpf; lak = Wohnstätte) genannt, 1564 schien er als
Németsároslak (német = deutsch) auf. Aus dem Jahr 1600 stammt der älteste vorhandene Beleg zum deutschen Namen Moschendorf (mos, mhdt. = Moos).
Verheerungen durch Kriege entstanden 1532 und 1605; 1636 und 1836 zerstörten Brände den Ort. 1713 wurden Kirche und Pfarrschule errichtet. 1773 entstand die heutige Pfarrkirche, der Ort hatte damals 764 Einwohner. 1882 wurde die freiwillige Feuerwehr gegründet. Im Jahr 1900 wurden 1.215 Einwohner gezählt.
Der Ort gehörte wie das gesamte Deutsch-Westungarn bis 1921 zu Ungarn. Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Nagysároslak (nagy = groß) verwendet werden. Deutsch-Westungarn wurde nach dem Ersten Weltkrieg in den Verträgen der Siegermächte von St. Germain (mit Österreich) 1919 und Trianon (mit Ungarn) 1920 Österreich zugesprochen. Die Österreicher nannten es Burgenland und konnten es
...mehr
Politik
Politik
Bürgermeister ist Peter Schlaffer von der ÖVP. Amtsleiterin ist Klaudia Maria Jost.
Die Mandatsverteilung (11 Sitze) in der Gemeindevertretung ist SPÖ 4, ÖVP 7, FPÖ 0, Grüne 0 und andere Listen 0 Mandate.
Basierend auf dem Artikel Moschendorf (Burgenland) der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen