Moulis-en-Médoc
Moulis-en-Médoc
Moulis-en-Médoc ist eine Weinbaugemeinde mit eigener kommunaler Appellation d'Origine Contrôlée im Süden des Médoc im französischen Département Gironde, ca. 30 km nordwestlich der Stadt Bordeaux. Neben dem Siedlungskern
Moulis mit seiner Saint-Saturnin geweihten romanischen Kirche gehören zur Gemeinde die Weiler
Bouqueyran im Südwesten,
Petit-Poujeaux im Süden und
Grand-Poujeaux im Nordosten. Dort befindet sich auch der Bahnhof, den sich Moulis-en-Médoc mit der Nachbargemeinde Listrac-Médoc teilt. Moulis besitzt 1.366 Einwohner (1999).
„Moulis-en-Médoc“ bzw. „Moulis“ ist die kleinste der sechs kommunalen Appellationen des Médoc. Im Jahr 2002 wurden auf 607 Hektar Anbaufläche 27.133 Hektoliter Rotwein erzeugt.
Geschichte
Geschichte
In Moulis wurde vermutlich schon in der römischen Zeit in kleinem Stil Weinbau betrieben, aber der Anbau von Getreide dominierte dort bis in die Neuzeit. Der Name „Moulis“ geht auf die zahlreichen Wind- und Wassermühlen zurück, die sich dort befanden. Mit der von Bordeaux aus betriebenen systematischen Entwicklung des Weinbaus im Médoc ab dem 17. Jahrhundert wuchs seine Bedeutung auch in Moulis stetig an. Einen weiteren Aufschwung erhielt der Weinbau durch den Bau der Eisenbahnlinie durch das Médoc. Die größte Ausdehnung hatte die Rebfläche von Moulis im Jahr 1892, als nicht weniger als 1500 der gut 2000 Hektar Gemeindefläche bestockt waren. Im Gegensatz zu den berühmten Gemeinden entlang der Gironde war der Weinbau in Moulis nicht durch Großbetriebe, sondern kleinbäuerlich geprägt. Es gab damals 200 selbstständige Betriebe. Die Weine des Grand-Poujeaux waren schon damals berühmt. Die Reblauskrise versetzte Moulis Ende des 19. Jahrhunderts jedoch einen schweren Schlag, von dem es sich nur langsam erholte. 1925 wurde das
Syndicat viticole gegründet. Dessen Bemühungen um den W
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