Muldenhütten
Muldenhütten
Muldenhütten ist ein Ortsteil von Hilbersdorf und liegt unmittelbar südwestlich davon an der Freiberger Mulde. Der Ort verfügt über einen Bahnhof an der Sachsen-Franken-Magistrale.
Bereits 1318, 1353, 1367 und 1370 ist in verschiedenen Urkunden und Dokumenten von Schmelzhütten die Rede. Begünstigt durch die Lage an der Mulde, auf der geflößt wurde, entwickelten sich die so genannte
Obere Muldener Hütte oder
Krumme Hütte und die
Untere Muldener Hütte, auch
Neue Hütte oder
Stückofenhütte genannt. Diese Hütten waren, wie der gesamte Silberbergbau, anteilmäßig im Besitz der Wettiner beziehungsweise des sächsischen Staates.
Anfänglich schmolz man ausschließlich Silbererz aus dem in unmittelbarer Nachbarschaft liegenden Freiberger Revier aus. Dabei anfallendes Kupfer und Nickel wurde zur Weiterverarbeitung nach Halsbrücke, Aue oder Oberschlema verbracht. Seit 1847 wurde in Muldenhütten privatwirtschaftlich Arsenik gewonnen. 1857 nahm eine Zinkhütte ihren Betrieb auf, und 1863 kam eine Tonwarenfabrik hinzu. 1878 stellte man erstmals
...mehr
Basierend auf dem Artikel Muldenhütten der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen