Munster (Örtze)
Munster (Örtze)
Munster ist eine Kleinstadt im Landkreis Soltau-Fallingbostel in Niedersachsen, fast genau zwischen Hamburg und Hannover. Bezogen auf die Zahl der dort stationierten Soldaten ist Munster der größte Standort des deutschen Heeres und der zweitgrößte Standort der Bundeswehr. Die Stadt liegt zwischen zwei Truppenübungsplätzen. Diese der Öffentlichkeit nicht zugänglichen Gebiete der Bundeswehr sowie die große Zahl von Soldaten und Zivilbediensteten der Bundeswehr prägen das Gesicht der Stadt. Die Übungsplätze beschränken das Wachstum und sind ein Grund dafür, dass sich Munster trotz seiner mit der ehemaligen Kreisstadt Soltau vergleichbaren Einwohnerzahl seinen ländlichen Charakter bewahrt hat.
Geographie
Geographie
Munster liegt in der zentralen Lüneburger Heide am Fluss Örtze zwischen Soltau und Uelzen.
Munster ist die größte Garnison des deutschen Heeres (s. u.). Dies ist bedingt durch die in den 1890er Jahren eingerichteten Truppenübungsplätze Munster-Nord und -Süd. Auf dem Truppenübungsplatz Munster-Nord befindet sich das aufgelassene Dorf Lopau.
Der Ausschluss der Bevölkerung von diesen „Sperrgebieten“ ist dafür verantwortlich, dass sich dort zum Teil in Deutschland einzigartige Biotope gebildet haben und einige Tierarten finden, die man in Deutschland kaum noch antrifft. Es kommt vor, dass im Zuge von Renaturierung andernorts ausgestorbene Arten von den Truppenübungsplätzen in Munster dorthin umgesiedelt werden.
Geschichte
Geschichte
1252 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung in einem Verzeichnis bischöflicher Tafelgüter sowie einzelner weiterer Einkünfte des Bischofs von Verden. Das einzige hierzu erhaltene Dokument ist eine Abschrift von Christoph G. Pfannkuchen aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, das in der Historischen Bibliothek des Domgymnasiums zu Verden aufbewahrt wird.
1893 wird der Truppenübungsplatzes Munster Süd erstmals mit Truppen belegt. 1956 wird Munster Garnison der Bundeswehr und entwickelt sich ab 1990 zur größten Garnison im vereinigten Deutschland.
Die Stadtrechte wurden am 20. Oktober 1967 verliehen. Durch eine Gebietsreform wurden 1971 die selbstständigen Gemeinden Alvern, Ilster, Oerrel, Töpingen und Trauen in die Stadt Munster eingegliedert. Ein Jahr später folgte die Gemeinde Breloh und aus dem Landkreis Uelzen die Gemeinde Lopau.
Im Zuge der 1. Landesausstellung
Natur im Städtebau 1988 wurde die Innenstadt neu gestaltet.
Politik
Politik
Die CDU hält in Munster traditionell die Mehrheit.
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