Murist
Murist
Murist ist eine politische Gemeinde im Distrikt Broye des Kantons Freiburg in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Murist liegt auf , 10 km westsüdwestlich von Payerne (Luftlinie) in der freiburgischen Exklave Estavayer-le-Lac. Das Haufendorf erstreckt sich auf dem Höhenrücken zwischen den Tälern von
Bainoz im Nordwesten und Petite Glâne im Südosten, im Molassehügelland des nordwestlichen Freiburger Mittellandes.
Die Fläche des 8.2 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Molassehügellandes zwischen dem Neuenburgersee und dem mittleren Broyetal. Der zentrale Teil des Gebietes wird vom Plateau von Murist eingenommen, das auf der Höhe
Vursy mit seinen höchsten Punkt erreicht. Nach Nordwesten senkt das Plateau relativ sanft zum Tal des Bainoz ab. Jenseits des Baches reicht der Gemeindeboden bis in das Waldgebiet von
Les Bruyères und auf die Höhe
La Frête , die vom Tunnel d'Arrissoules der seit 2001 eröffneten Autobahn A1 unterquert wird. Im Südosten fällt das Plateau von Murist mit einem bewaldeten rund 100 m hohen Steilhang zum Tal der Petite Glâne ab. Auch ein kleines Gebiet östlich des Baches gehört noch zu Murist. Von der Gemeindefläche ent
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1229 unter dem Namen
Muris, abgeleitet vom gallorömischen Personennamen
Mauricius. Seit dieser Zeit gehörte Murist zur Herrschaft La Molière, die zu Beginn des 14. Jahrhundert an einen Seitenzweig der Herren von Font ging, welche sich nun Font-La Molière nannten.
Nachdem Bern 1536 das Waadtland erobert hatte, kam Murist unter die Herrschaft von Freiburg und wurde der Vogtei Font zugeteilt. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) gehörte das Dorf während der Helvetik und der darauffolgenden Zeit zum Bezirk Estavayer, bevor es 1848 in den Bezirk Broye eingegliedert wurde.
Ende des 20. Jahrhunderts wurden drei umliegende kleine Bauerndörfer nach Murist eingemeindet. Den Anfang machten La Vounaise und Montborget, die am 1. Januar 1981 mit Murist fusionierten. Mit Wirkung auf den 1. Januar 1992 wurde auch Franex eingemeindet.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Pfarrkirche von Murist stammt aus dem 17. Jahrhundert. Im Ort sind einige charakteristische Bauernhäuser aus dem 17. bis 19. Jahrhundert erhalten. Auf der Höhe nordöstlich des Dorfes befindet sich die Tour de la Molière. Dieser imposante viereckige Bergfried aus dem 12. Jahrhundert ist der einzige erhaltene Überrest des ehemaligen Schlosses von La Molière, das im 16. Jahrhundert zerstört wurde.
Wirtschaft
Wirtschaft
Murist war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau und der Obstbau sowie die Milchwirtschaft und die Viehzucht einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden, darunter in Betrieben des Baugewerbes und des Metallbaus. Bei Murist befindet sich der Steinbruch, in dem früher der Muschelsandstein von La Molière abgebaut wurde. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den Regionen Estavayer-le-Lac und Payerne arbeiten.
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