Nachterstedt
Nachterstedt
Nachterstedt ist eine Gemeinde im Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt (Deutschland). Sie ist Mitglied und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Seeland.
Geografie
Geografie
Die Gemeinde Nachterstedt liegt im nordöstlichen Harzvorland, in unmittelbarer Nachbarschaft der Stadt Hoym zwischen Aschersleben und Quedlinburg. Südwestlich von Nachterstedt fließt die untere Selke, den Norden des Gemeindegebietes nimmt der Concordiasee ein, ein ca. 600 ha großes ehemaliges Tagebaurestloch, das heute als Badesee innerhalb des „Seelandes“ der Naherholung dient.
Geschichte
Geschichte
Nachterstedt taucht bereits 961 in einer Urkunde Ottos II. auf. Der Ort Nachterstedt wurde darin dem Markgrafen Gero geschenkt. Man vermutet aber eine um ca. 500 Jahre frühere altsächsische Besiedlung des Gebietes.
Wie auf dem Wappen angedeutet (Schwan und Fisch), lebten die früheren Bewohner vom Fischfang, nach der Trockenlegung des Nachterstedter Sees teilweise vom Torfstechen und in der Folgezeit von der Landwirtschaft, die in diesem Gebiet auf sehr gute Böden bauen kann.
Ab Mitte des 19. Jahrhunderts wurde in Nachterstedt Braunkohle gefördert. Anfangs untertage (Grube "Concordia"), später im Tagebau. 1865 wurde Nachterstedt an das Eisenbahnnetz angeschlossen (Strecke Halberstadt - Aschersleben - Köthen).
Das Kohlerevier Nachterstedt, zu dem auch die Gemeinden Frose, Schadeleben, Friedrichsaue und Neu Königsaue gehörten, war zeitweise das ergiebigste Fördergebiet im damaligen Oberbergamtsbezirk Halle (1870: 250.000 t), um die Jahrhundertwende gar die größte Braunkohlengrube Preußens. Eine Brikettfabrik wurde 1888 errichtet, 1914 ein Kraftwerk.
Während d
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Aussichtspunkt Nachterstedt
• Concordiasee
• Kiesberg
• Evangelische Kirche, erbaut 1957
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