Nalhof
Nalhof
Nalhof ist ein Straßendorf, das seit dem 1. Januar 1969 ein Ortsteil (OT) der Gemeinde Extertal in Ostwestfalen ist und etwa 420 Einwohnern zählt. Es liegt direkt an der Exter und befindet sich zwischen den Nachbarorten Almena, Laßbruch und Meierberg.
Geschichte
Geschichte
Der Ortsteil hat eine wechselhafte Geschichte. Kirchenrechtlich gehört Nalhof zur evangelisch-reformierten Kirchengemeinde Almena. In der Ortschronik Almenas
"Almena-Geschichte eines Dorfes" herausgegeben vom Heimat- und Kulturverein Almena e. V. ISBN 3-87085-150-3 ist von allerlei Konflikten und Spannungen zwischen den Bürgern beider OT zu lesen. Als der OT Nalhof noch selbständige Gemeinde war, gehörten zur Gemeinde die OT Bistrup, die Bauernschaften Teufelskämpen und Schnorbeck -- nordöstlich von der Burg Sternberg.
Am 1. Januar 1969 wurde der zuvor selbständige Ort in die neu gegründete Gemeinde Extertal eingegliedert.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Der Ort verfügt über eine romantische Lage an den Abhängen des "Steckelnberges", einen gut gestalteter Dorfbrunnen und schöne Wanderwege.
• Haltepunkt mit dem einzigen Original-Wartehäuschen der ehemaligen Extertalbahn; heute der Museums-Eisenbahn
• Haltepunkt und Grillplatz der Draisinenstrecke Barntrup-Rinteln
Wirtschaft
Wirtschaft
Die Ortschaft war über die Jahrhunderte von der Landwirtschaft und dem Handwerk (Schreinerei, Schneiderei) geprägt, welche heute keine Rolle mehr spielt. Ein großer Teil der Bewohner war als Saisonarbeiter in Ziegeleien tätig, welche sich von den Niederlanden, Dänemark, bis nach Brandenburg erstreckten. Diese lippischen Ziegler waren für ihre Sparsamkeit bekannt. Von daher kommt die Redewendung:
Ein Lipper dreht den Pfennig so lange um, bis er ein Nagel wird! Die Gemeinde hatte jeweils am Rande ihres Gebietes im Norden und im Süden an der Exter zwei Mühlen (Vallentrup und Fütig). Außerdem gab es eine Molkerei (Ortsteil Fütig), die Sahne, Butter und den berühmten „Fütiger Käse“ herstellte (Edamer, Gouda, Butterkäse u.a.). Die Molkerei ist seit dem Jahr 2000 geschlossen. Die Gebäude werden heute von kleineren Firmen (z.B. eine Firma für Fein- und Naturkost) und Privatleuten genutzt.
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