Nambsheim
Nambsheim
Nambsheim ist eine französische Gemeinde im Département Haut-Rhin in der Region Elsass. Sie liegt am Westufer des Rheins, gehört dem Kanton Neuf-Brisach im Arrondissement Colmar an und ist ein Mitglied des Gemeindebundes
SIVOM du Pays de Brisach (Brisacher Land), der dort im wesentlichen die Funktion einer interkommunalen Interessengemeinschaft (Communauté de communes) wahrnimmt.
Geographie
Geographie
Die elsässische Gemeinde erstreckt sich in der Ebene westlich des Oberrheins, der hier die Staatsgrenze zu Deutschland (bzw. Baden-Württemberg) bildet. Sie liegt jeweils etwa 20 km südöstlich von Colmar und südwestlich von Freiburg im Breisgau. Im Osten hat Nambsheim Anteil am Rheinseitenkanal mit der
Ile de Kembs-Neuf-Brisach.
Geschichte
Geschichte
Einige Grabstätten aus römischer und merowingischer Zeit auf dem Gemeindegebiet geben Hinweis auf eine prähistorische Besiedelung von Nambsheim. Die erste urkundliche Erwähnung des Dorfes erfolgte gegen Ende des 10. Jahrhunderts, als der Bischof Widerold von Straßburg der benediktinischen Abtei von Eschau Ländereien zu Nambsheim überließ. Am ehemaligen Rheinarm östlich von Nambsheim befand sich früher ein Hafen, der vom Straßburger Bischof in der Abtei von Eschau im 10. Jahrhundert betrieben wurde. Das Dorf gehörte seit dem 13. Jahrhundert den Habsburgern, die hier eine Zollstation für den rheinländischen Handel unterhielten und im Schloss Zollbühl (heute:
Motte du Péage) untergebracht waren. Dabei handelte es sich eigentlich um das
Schloss Nambsheim, das im 16. Jahrhundert erstmals zur Erwähnung kam und im 19. Jahrhundert aus den Urkunden verschwand. 1389 – jetzt war das Dorf ein Lehen von Wernher von Ratolzdorf – wurde Nambsheim von Bernhard von Beblenheim geplündert. 1513 kaufte der kaiserliche Schatzmeister Jakob Villinger von Schönenberg das Schloss und einen G
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Kirche Saint-Etienne datiert aus dem 19. Jahrhundert, der heutige Kirchturm stammt von 1937.
Wirtschaft
Wirtschaft
Nambsheim war über Jahrzehnte eine insbesondere durch die traditionelle Rinder- und Schweinezucht sowie den Getreideanbau geprägte Gemeinde. Mittlerweile ist auch ein gleichermaßen bedeutendes Gewerbegebiet entstanden. Dort hat sich das renommierte Chemieunternehmen
DuPont De Nemours mit einem Forschungszentrum angesiedelt, das im Bereich der Produkte für nachhaltige Entwicklungshilfe tätig ist.
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