Namedy
Namedy
Namedy ist ein Stadtteil von Andernach, einer Großen kreisangehörigen Stadt im Landkreis Mayen-Koblenz im nördlichen Rheinland-Pfalz.
Geschichte
Geschichte
1200 erstmals urkundlich erwähnt als „Namedei“. Wie auch in Andernach gibt es hier keltische Siedlungsfunde, die weit in die vorchristliche Zeit reichen. Wie Miesenheim und Kell gehörte es seit dem frühen Mittelalter zum Andernacher Fiskalbesitz. Das Gebiet wo einst das kleine rheinabwärts gelegene Fischerdorfes Fornich befand, gehört auch zu Namedy. Es musste erstmals 1858 teilweise dem Bau der Linken Rheinstrecke weichen und endgültig beim autobahnähnlichen Ausbau der B 9. Heute steht nur noch ein einziges Haus in Fornich, welches mit Brohl-Lützing zusammengewachsen ist.
Im 14. Jahrhundert wurde der adlige
Niederhof (siehe Burg Namedy) gebaut. Ein Jahrhundert früher wurde 1255 das Zisterzienserinnen-Kloster „zu Namendelh“ errichtet. 1560 musste es bereits wegen der angespannten Wirtschaftslage nach 300-jährigem Bestehen aufgelöst werden. Die letzte Äbtissin Hildegard von Hausmann (von Husmann, 1518–1562) stellte bereits nach 1553 keine Novizinnen mehr ein, das Klosterleben kam gegen 1558 zum Erliegen. Zu gleicher Zeit baute ihr Bruder Anton von
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Besonders sehenswert ist das Schloss „Burg Namedy“, heute im Besitz der Rheinischen Linie des Hauses Hohenzollern-Sigmaringen. Die ehemalige Wasserburg ist von einem Park umgeben, in dem regelmäßig Künstlerfeste stattfinden. Die Burg hat einen Rittersaal mit sehenswerter Bibliothek und einen großen Spiegelsaal, der für Konzerte genutzt wird. Vom einstigen Kloster ist heute nur noch die Klosterkirche, die Pfarrkirche St. Bartholomäus erhalten.
Unter besonderem Schutz steht die frühere Rheinaueninsel Namedyer Werth (seit etwa 1857 Halbinsel), die seit 1985 ein bedeutendes Vogel-Schutzgebiet ist. Dort wurde Anfang des 20. Jahrhunderts ein Kaltwassergeysir erbohrt, dessen Kohlensäure und Mineralwasser unter dem Namen „Namedyer Sprudel“ jahrzehntelang abgefüllt wurde. Im Jahre 1957 wurde er bei Straßenbauarbeiten zugeschüttet. Der Namedyer Sprudel, früher Sensation und Wahrzeichen, wurde im Jahr 2003 nach langwierigen Genehmigungsverfahren als Geysir Andernach reaktiviert und springt ab dem 7. Juli 2006 wieder regelmäßig. Mit etwa 50 Metern Höhe ist er der größte K
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