Nans-sous-Sainte-Anne
Nans-sous-Sainte-Anne
Nans-sous-Sainte-Anne ist eine Gemeinde im französischen Département Doubs in der Region Franche-Comté.
Geographie
Geographie
Nans-sous-Sainte-Anne liegt auf 367 m ü. M., etwa 18 km südwestlich von Ornans und 29 km südlich der Stadt Besançon (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich im Jura, in einem von steilen Hängen umgebenen Talkessel des Lison, der von markanten Felswänden und Vorsprüngen gesäumt ist, nördlich der Source du Lison.
Die Fläche des 8.86 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des französischen Juras. Der zentrale Teil des Gebietes wird vom Talkessel von Nans eingenommen, wobei der flache Talboden einen Durchmesser von ungefähr einem Kilometer aufweist. Von Süden nach Norden wird der Kessel vom Lison durchquert, der hier mehrere kurze Seitenbäche aufnimmt. Mit einem tief eingeschnittenen Klustal durchbricht der Lison unterhalb von Nans die Höhen der
Forêt de Fertans (610 m ü. M., im Westen) und Montmahoux (bis 768 m ü. M., im Osten). Im Südwesten des Talkessels befindet sich der schmale Vorsprung des
Bois Bovard (bis 670 m ü. M.), im Süden die Höhe von Sainte-Anne (700 m ü. M.) und im Osten der
Mont Mahoux, an dessen Hang mit 770 m ü. M. die höchste
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Geschichte
Geschichte
Das Gemeindegebiet von Nans-sous-Sainte-Anne war schon sehr früh besiedelt. In der Grotte du Père Mitoulet wurden zahlreiche Überreste aus den Epochen vom Neolithikum bis zur gallorömischen Zeit gefunden.
Im 12. Jahrhundert erscheint Nans erstmals in den Urkunden. Der Ortsname stammt ursprünglich aus der gallischen Sprache und bedeutet soviel wie Bach (meist in einem tief eingeschnittenen Tal). Seit dem Mittelalter gehörte das Dorf den Herren von Chalon. Die Familie Montrichard, Vasallen der Herren von Chalon, errichteten im 15. Jahrhundert in Nans ein Schloss. Zusammen mit der Franche-Comté gelangte das Dorf mit dem Frieden von Nimwegen 1678 an Frankreich.
Die reichlich vorhandene Wasserkraft wurde seit dem Mittelalter für den Betrieb von Mühlen genutzt. Im Jahr 1619 wurde ein Eisenhammer gegründet. So erlangte die Eisenverarbeitung (Herstellung von Sensen und Radspeichen) bald regionale Bedeutung.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die zweischiffige Kirche von Nans wurde im 15. Jahrhundert im Stil der Spätgotik erbaut. Erhalten sind auch das Château Mirabeau (ursprünglich aus dem 15. Jahrhundert) und zahlreiche Häuser aus dem 17. bis 19. Jahrhundert. In den Gebäuden der ehemaligen Schmiedewerkstatt wurde ein Museum eingerichtet. Die bedeutendste Sehenswürdigkeit des Ortes ist jedoch die Karstquelle des Lison sowie die in unmittelbarer Nachbarschaft gelegenen Creux Billard (rund 80 m hoher Wasserfall) und die eindrucksvolle Felswand der Grotte Sarrazine. Sie ziehen jährlich ungefähr 150'000 Besucher an.
Mit 125 Einwohnern (1999) gehört Nans-sous-Sainte-Anne zu den kleinen Gemeinden des Département Doubs. Nachdem die Einwohnerzahl in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts markant abgenommen hatte (1881 wurden noch 366 Personen gezählt), wurden seit Beginn der 1960er Jahre nur noch geringe Schwankungen verzeichnet.
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