Nennigkofen
Nennigkofen
Nennigkofen ist eine politische Gemeinde im Bezirk Bucheggberg des Kantons Solothurn in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Nennigkofen liegt auf , 4 km südwestlich des Kantonshauptortes Solothurn (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich in einer Geländemulde des Dorfbachs südlich der Ebene des Aaretals, in den nördlichsten Ausläufern des Bucheggberges, im Solothurner Mittelland.
Die Fläche des 4.6 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der Molassehöhen des Bucheggberges. Die nördliche Grenze verläuft entlang der Aare, die hier einen grossen Bogen um das
Aarefeld beschreibt. Von der Aare erstreckt sich der Gemeindeboden südwärts über die flache Talebene und die vom eiszeitlichen Rhônegletscher zurückgelassene, leicht gewellte Grundmoränenlandschaft (Hubel, ; Riemberg, ) bis auf die Waldhöhen des nördlichen Bucheggberges. Im
Oberwald entspringt der Dorfbach von Nennigkofen, der unterhalb von Lüsslingen in die Aare mündet. Die höchste Erhebung von Nennigkofen wird mit am Nordhang des
Lerchenbergs erreicht. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 8 % auf Siedlungen, 23 % auf Wald und Gehölze, 67 % auf Landwirtschaft und etwas mehr als 2 % war unproduktives Land.
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte im 14. Jahrhundert unter dem Namen
Hächelkofen; von 1368 ist die Bezeichnung
Hechelkofen überliefert. Seit dem Mittelalter unterstand das Dorf der Herrschaft Buchegg, die Teil der Landgrafschaft Kleinburgund war. Im Jahr 1375 wurde es von den Guglern zerstört. Erst nach dem nachfolgenden Wiederaufbau erhielt es den heutigen Namen. Später sind auch die Schreibweisen
Nennikofen (1392) und
Nennikoffen (1440) überliefert. Der Ortsname geht auf den germanischen Personennamen
Nanno zurück. Mit dem Suffix
-igkofen bedeutet er soviel wie
bei den Höfen der Leute des Nanno, wobei so genannte Aussiedlerhöfe gemeint sind.
Anders als die übrigen Ortschaften der ehemaligen Herrschaft Buchegg blieb Nennigkofen 1391 bei Bern und kam erst nach der Reformation 1539 an Solothurn, wobei es der Vogtei Bucheggberg zugeteilt wurde. Bis 1798 lag die hohe Gerichtsbarkeit beim bernischen Landgericht Zollikofen, während Solothurn mit dem Gerichtsort Lüsslingen die niedere Gerichtsbarkeit ausübte. Nach dem Zusammenbruch
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Im alten Ortskern sind noch verschiedene Bauernhäuser (typische Fachwerkbauten) aus dem 17. bis 19. Jahrhundert erhalten. Nennigkofen besitzt keine eigene Kirche, es gehört zur Pfarrei Lüsslingen. Auf dem Gebiet von Nennigkofen finden sich zwei Schalensteine, beides erratische Blöcke, die vom eiszeitlichen Rhônegletscher aus dem Wallis hierher verfrachtet wurden. Der Kindlistein, der grössere der beiden, befindet sich beim Höhlenwäldli nördlich des Dorfes, der zweite erratische Block liegt auf dem Hubel.
Wirtschaft
Wirtschaft
Nennigkofen war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Die Wasserkraft des Dorfbaches wurde früher für den Betrieb einer Mühle und einer Ölmühle genutzt. Noch heute haben der Ackerbau und der Obstbau sowie die Viehzucht und die Forstwirtschaft einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung.
Zahlreiche weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. In Nennigkofen sind Betriebe des Holzbaus, der Informationstechnologie und des Baugewerbes vertreten. Die Gemeinde ist Standort der Curlinghalle der Region Solothurn. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den Regionen Solothurn und Grenchen arbeiten. Das Siedlungsgebiet von Nennigkofen ist heute mit demjenigen von Lüsslingen fast lückenlos zusammengewachsen. Bezüglich Infrastruktur (Schule, Feuerwehr, Zivilschutz) arbeiten die beiden Gemeinden eng zusammen.
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