Neratovice
Neratovice
Die Stadt
Neratovice (dt.
Neratowitz) liegt im Elbtal etwa 20 Kilometer nördlich von Prag im Okres MÄ›lnÃk, Tschechien. Sie liegt gegenüber der Einmündung des Košátecký potok in die Elbe in einer Höhe von 170 Meter ü. NN und hat derzeit etwa 16.400 Einwohner.
Neratovice
Neratovice
Seit Zeiten des Eneolit war das Gebiet ununterbrochen bewohnt. Erste schriftliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1227. Zu damaligen Zeit gehörte Neratowitz zum Ort Lobkowitz (Lobkovice).
Neratovice ist vor allem durch die Eisenbahn groß geworden. 1865 wurde der Schienenverkehr zwischen Kralup an der Moldau (Kralupy nad Vltavou) nach Turnau (Turnov) aufgenommen. In historisch kurzen Zeit entstand hier ein wichtiger Eisenbahn Knotenpunkt. Dieser zog die Ansiedlung von Industriebetrieben nach sich. 1898 wurde hier eine Fabrik zur Herstellung von Seifen, Kerzen und Ölen gegründet, 1905 ein Chemiebetrieb.
Während und nach dem Zweiten Weltkrieg wurden weitere chemische Werke aufgebaut. 1957 wurde Neratovice zur Stadt erhoben.
In Neratovice befindet sich die Chemiefabrik Spolana, die 2002 durch das Hochwasser der Elbe bekannt wurde. Die dort befindlichen mit Quecksilber und Dioxinen verseuchten Altlasten stellen eines der größten Umweltprobleme in Tschechien dar.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Barockkapelle des Heiligen Adalbert aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts.
• Schloss Lobkovice in Lobkovice.
• Im Ortsteil LibiÅ¡e befindet sich eine gotische Friedhofskirche mit Wandmalereien und siebenteiligen Faltaltar. Erstellt wurde dieser von Petr Lůtka 1391.
• Naturreservat ÄŒernÃnovsko bei LibiÅ¡e.
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