Neyruz FR
Neyruz FR
Neyruz (FR) ist eine politische Gemeinde im District de la Sarine (deutsch: Saanebezirk) des Kantons Freiburg in der Schweiz. Der frühere deutsche Name
Rauschenbach wird heute nicht mehr verwendet.
Geographie
Geographie
Neyruz liegt auf , 8.5 km westsüdwestlich der Kantonshauptstadt Freiburg (Luftlinie). Das Strassendorf erstreckt sich an aussichtsreicher Lage auf der Höhe nördlich des unteren Glânetals, im Molassehügelland des Freiburger Mittellandes.
Die Fläche des 5.5 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der Molassehöhen nördlich der Glâne. Die südliche Grenze verläuft entlang der tief in die Molasseschichten eingeschnittenen Glâne, deren Hänge teilweise von Sandsteinfelsen durchzogen sind. Von hier reicht der Gemeindeboden nordwärts über die Höhe von Neyruz und das angrenzende Tälchen der
Bagne bis auf die Waldhöhe
La Râpe . Auf dem Höhenrücken von Neyruz erstreckt sich das Gemeindegebiet nach Nordosten bis in den Wald
Bois des Morts und nach Westen in den
Bois Simon. Auf der Flur
Grande Fin wird mit der höchste Punkt von Neyruz erreicht. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 13 % auf Siedlungen, 26 % auf Wald und Gehölze, 60 % auf Landwirtschaft und etwas weniger als 1 % war unproduktives Land.
Zu Neyruz gehören ausge
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1137 unter dem Namen
Nuruols. Später erschienen die Bezeichnungen
Nuerus,
Nuirus (1142) und
Nuruos (1150). Der Ortsname geht auf das lateinische Wort
nucariolum (Nussbaumwäldchen) zurück. Den gleichen Ursprung hat der Name des benachbarten Weilers
Nierlet-le-Toit, der 1170 als
Nuarler erwähnt wurde.
Das Gebiet von Neyruz gehörte im Hochmittelalter den Herren von Glâne und kam um die Mitte des 12. Jahrhunderts in den Besitz des Klosters Hauterive. Spätestens 1442 gelangte das Dorf unter die Herrschaft von Freiburg und wurde der Alten Landschaft (Neustadtpanner) zugeordnet. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) gehörte Neyruz während der Helvetik und der darauf folgenden Zeit zum Bezirk Freiburg, bevor es 1848 mit der neuen Kantonsverfassung in den Saanebezirk eingegliedert wurde.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Pfarrkirche von Neyruz erhielt ihre heutige Gestalt im 19. Jahrhundert. Auf dem Friedhof ist der Künstler Jean Tinguely begraben, der sich 1968 in Neyruz niederliess. Auf seinem Grab ist eine bewegliche Installation platziert. Bei Nierlet-le-Toit steht eine Kapelle.
Wirtschaft
Wirtschaft
Neyruz war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Durch die Wasserkraft der Glâne wurden früher eine Mühle und eine Sägerei betrieben. Noch heute haben der Ackerbau, der Obstbau, die Milchwirtschaft und die Viehzucht einen gewissen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden, unter anderem in Betrieben des Baugewerbes, des Metallbaus, des Gerüstbaus und in feinmechanischen Werkstätten. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf dank seiner attraktiven Lage zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in der Region Freiburg arbeiten.
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