Niamey
Niamey
Niamey ist die Hauptstadt der Republik Niger. Sie liegt am linken, nördlichen Ufer des Flusses Niger. Mit ca. 700.000 Einwohnern (Stand 2002) ist sie die größte Stadt sowie administratives, kulturelles und wirtschaftliches Zentrum des Landes. Sie ist Sitz des katholischen Erzbistums Niamey und der Abdou-Moumouni-Universität.
Geschichte
Geschichte
Niamey wurde vermutlich im 18. Jahrhundert gegründet. Ursprünglich war das Gebiet der Stadt von Songhai bewohnt, die sich in der Zeit der Stadtgründung mit den Kallé, einer zu den Zarma gehörenden Volksgruppe, vermischten. Erst mit der Errichtung eines französischen Militärpostens in den 1890er Jahren begann der Ort in seiner zentralen Funktion zu wachsen. 1926 wurde Niamey zur Hauptstadt der französischen Kolonie Niger erklärt. Die Einwohnerzahl stieg seither stetig von geschätzten 1.600 (1930) auf 33.800 (1960), 108.000 (1972), knapp 400.000 (1988) und ca. 700.000 (2002). Hauptgrund für den enormen Bevölkerungszuwachs ist die durch anhaltende Dürreperioden induzierte Landflucht.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
In Niamey befindet sich das Nigerische Nationalmuseum, zu dem ein Zoo, ein Museum für traditionelle Architektur und ein Handwerkszentrum gehören. Exponate des Museums sind unter anderem Dinosaurierskelette und der Baum von Ténéré. Ebenso existieren in der Stadt ein amerikanisches, ein französisches und ein nigrisches Kulturzentrum, zwei große Märkte sowie eine traditionelle Ringerarena. Eine größere Straße ist nach dem deutschen Bundespräsidenten Heinrich Lübke benannt.
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